Mondoberfläche mit dem Tycho-Krater am Südpol des Mondes.
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Südpol des Mondes. Hier haben Forscher zahlreiche Hinweise auf Wasser entdeckt.

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Noch mehr Wasser auf dem Mond entdeckt

Noch mehr Wasser auf dem Mond entdeckt

Dass der Mond nicht so staubtrocken ist, wie er aussieht, ist schon seit einigen Jahren bekannt. Doch es wird immer mehr Wasser auf dem Mond entdeckt. Zwei Studien haben neue Fundorte beschrieben.

Über dieses Thema berichtet: IQ - Wissenschaft und Forschung am .

Seen oder Flüsse sucht man auf dem Mond vergeblich: Wasser in flüssiger Form könnte bestenfalls unter der Oberfläche des Mondes existieren, denn ohne Atmosphäre würde jegliches Wasser sich sofort ins Weltall verflüchtigen.

Für zukünftige Mondmissionen oder die Idee einer dauerhaft bemannten Mond-Station ist aber die Existenz von Wasser auf dem Mond durchaus entscheidend. Und es gibt dort Wasser, sogar gar nicht so wenig davon.

Schon seit einigen Jahren werden immer wieder Wasservorkommen auf dem Mond entdeckt, sei es nur die chemische Spur von H2O, sein Farbspektrum oder tatsächliche Hinweise auf Wassereis - beispielsweise in den tiefen Kratern am Südpol des Mondes, in die nie ein Sonnenstrahl dringt.

Jetzt sind zwei neue Studien im Fachmagazin Nature Astronomy zum Thema erschienen. Wissenschaftler der Universität von Colorado haben untersucht, wie viele Stellen auf der Mondoberfläche Wassereis beherbergen könnten, weil sie solche Kältefallen sind, die immer im Schatten liegen. Ritzen, Krater, tiefe Löcher - zusammengenommen kamen die Forscher auf eine Fläche von mehr als 40.000 Quadratkilometern, die geeignet wäre, Wassereis zu enthalten. Das entspricht etwa der Größe der Schweiz.

Die zweite Studie hat eine Region im äußersten Süden des Mondes auf tatsächliches Vorkommen von Wasser untersucht und fand beim Clavius-Krater das typische Absorptionsspektrum von Wasser-Molekülen im Lichtspektrum. Das Wasser liege vermutlich vor allem in Glaskügelchen geschützt vor, die auf dem Mond durch Vulkanausbrüche entstanden sind, oder geschützt in winzigen Spalten im Oberflächenmaterial, so die Forscher.

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