Bundespolizisten haben im Rahmen von G7-Grenzkontrollen 170 Schusswaffen beschlagnahmt. Der Transport von Italien durch Deutschland nach Schweden war genehmigt, nicht aber die ungesicherte Mitnahme in einfachen Kartons. Einsatzkräfte hatten Samstagmittag nahe der Grenze bei Mittenwald einen Kleintransporter mit polnischem Kennzeichen angehalten.
Schrotflinten, Shot-Gewehre, Halbautomatikwaffen, Pistolen
Auf der Ladefläche hatte der 31-jährige ukrainische Fahrer im Auftrag einer Hamburger Speditionsfirma 170 Schusswaffen geladen. Die Polizei Hamburg hatte die Durchfuhr der 108 Schrotflinten, 53 Single-Shot-Gewehre, sechs halbautomatischen Schrotflinten und fünf Pistolen genehmigt. Sie sollten von einem Werk in Italien zu einem Waffenhändler nach Schweden geliefert werden. Allerdings in einem sicheren Behältnis und nicht in Kartonagen, wie sie die Polizistinnen und Polizisten vorfanden.
Ordnungswidrigkeit, Fahrer darf weiterreisen
Das Arsenal wurde deshalb sichergestellt und von Spezialkräften vorschriftsmäßig abtransportiert. Die Bundespolizei Rosenheim ermittelt nun wegen einer Ordnungswidrigkeit nach dem Waffengesetz. Der 31-Jährige durfte ohne seine Fracht weiterreisen. Sobald ein sicherer Transport durch die Spedition gewährleistet wird, dürfen die Schusswaffen nach Schweden gebracht werden.
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