Der Rettungshubschrauber "Christoph Regensburg" hebt am Universitätsklinikum ab
Bildrechte: Simon Berendes/DRF Luftrettung
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30 Jahre Rettungshubschrauber in Regensburg – 32.000 Einsätze

30 Jahre Rettungshubschrauber in Regensburg – 32.000 Einsätze

Seit 30 Jahren hebt am Regensburger Uniklinikum ein Rettungshubschrauber ab, um Patienten in der Oberpfalz, in Niederbayern und Oberbayern rund um die Uhr zu helfen. Am Wochenende wurde das Jubiläum von "Christoph Regensburg" gefeiert.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Seit 30 Jahren fliegt der Rettungshubschrauber "Christoph Regensburg" vom Universitätsklinikum aus Rettungseinsätze in der Oberpfalz, in Niederbayern und Oberbayern – und Intensivtransporte in ganz Bayern. Am Samstag wurde das Jubiläum mit Innenminister Joachim Herrmann (CSU) gefeiert.

24 Stunden am Tag einsatzbereit

"Christoph Regensburg" ist einer von drei 24-Stunden-Hubschraubern in Bayern. München und Nürnberg sind weitere Rund-um-die-Uhr-Standorte. Rund 32.000 Einsätze ist der Rettungshubschrauber seit Gründung des Standorts 1994 geflogen, um Verletzte nach einem Verkehrsunfall oder Patienten zum Beispiel nach einem Schlaganfall oder Lungenversagen in die Klinik zu bringen. 2023 waren es mehr als 1.700 Rettungsflüge. Innerhalb von 15 Minuten fliegt der Regensburger Rettungshubschrauber bis Landshut, Ingolstadt, Cham und Neumarkt, knapp 10 Minuten braucht er nach Straubing oder Schwandorf. Die Nähe zur Donau und zum Bayerischen Wald sorgt immer wieder auch für Wasserrettungs- und Bergrettungseinsätze.

Vorreiter bei Flügen mit Nachtsichtbrillen

Die Regensburger Station der DRF Luftrettung ist seit 2011 bundesweit die zweite Luftrettungsstation, deren Piloten Nachtsichtbrillen für nächtliche Rettungseinsätze einsetzen dürfen. Derzeit läuft beim bayerischen Innenministerium ein Gutachten, ob und wie auch an anderen bayerischen Standorten die Luftrettung in die Abend- und Nachtstunden ausgeweitet werden kann. Man unterstütze das Gutachten, "Notfälle kennen keine Uhrzeit", erklärte der Vorstandsvorsitzende der DRF Luftrettung, Krystian Pracz.

Besondere Ausbildung für Notfälle bei Kindern

"Christoph Regensburg" ist tagsüber mit einem und nachts mit zwei Piloten besetzt, mit einem Notarzt und einem Notfallsanitäter. Die Regensburger Luftretter führen regelmäßig auch anspruchsvolle Spezialtransporte in Süddeutschland durch, beispielsweise mit dem Inkubator für kritisch kranke Neugeborene oder der mobilen Herz-Lungen-Maschine. Die medizinischen Besatzungen haben spezielle Schulungen für kindermedizinische Notfälle erhalten. Regensburg ist eingebunden in das Projekt "Notarzt für Kinder – NOKI" und wird von Rettungsleitstellen für Fälle wie Polytrauma, Reanimation, Schädel-Hirn-Trauma oder Ertrinkungsunfall angefordert. "Christoph Regensburg" hat seit 2021 auch Blut- und Plasmakonserven dabei – entscheidend für Notfallpatienten mit massivem Blutverlust.

Der Hubschrauber des Typs Airbus H145 D3 mit Fünfblattrotor ist eines der modernsten Hubschraubermodelle der Welt. Das Luftrettungsnetz in Bayern besteht aus 15 Luftrettungsstandorten.

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