Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat am Dienstag erneut das gerettete Rohrwerk Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg besucht und die Notwendigkeit einer Umrüstung auf ein "grünes" Rohrwerk bekräftigt. Die Umrüstung müsse nun im Detail vorangetrieben werden, so Aiwanger.
Aiwanger: Sorge angesichts der Energiesituation
"Das Rohrwerk wird mit Erdgas betrieben und wir wissen, dass wir auf eine Gasmangellage zusteuern. Deshalb liegt die Perspektive ganz klar auf erneuerbaren Energien in der Energieversorgung." Er sei überzeugt, dass die Stahlproduktion in Bayern Zukunft habe.
Dennoch zeigte sich der bayerische Wirtschaftsminister besorgt über die aktuelle Energiesituation in Deutschland, die vor allem die Industrie gefährde. Er wiederholte seine Forderung, den Atommeiler Isar II in Landshut am Netz zu lassen, um mit dem gewonnenen Atomstrom Gas einsparen zu können.
Investor blickt optimistisch in die Zukunft
Aiwanger dankte dem neuen Investor des Rohrwerks für die Rettung des Unternehmens, womit viele Arbeitsplätze gesichert worden seien. Der Investor blickt trotz der angespannten Gaslage in Deutschland optimistisch in die Zukunft: "Selbst wenn die letzten Wochen dort schwierig waren, so glauben wir dennoch fest an das Rohrwerk", sagte Berater Michael Stötzel, der für die Mertex Group vor Ort war. Angesichts der Technik und der Professionalität der Mitarbeiter im Rohrwerk sei Mertex überzeugt, "aus diesem Standort wieder eine Perle zu machen und diesen wieder nach vorne zu bringen."
Das seit 1952 bestehende Rohrwerk Maxhütte produziert Stahlrohre für Autos, Schiffe und Bohrinseln. Es ist der letzte verbleibende Teil des ehemaligen Stahlwerks Maxhütte.
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