Stadt und Landkreis Bamberg haben einen Antrag für den Bau eines Gymnasiums in Hirschaid bei der Regierung von Oberfranken eingereicht. Der dafür zuständige Zweckverband sei sich einig, dass ein Neubau nötig sei, um die steigende Zahl an Gymnasiasten in Stadt und Landkreis Bamberg aufnehmen zu können, so Landrat Johann Kalb (CSU).
"Ein weiteres Gymnasium wird es nur geben, wenn mindestens drei Klassen pro Jahrgang gewährleistet sein wird. Ein solches Gymnasium muss deshalb dauerhaft ein Schülerpotenzial von mindestens 650 Schülerinnen und Schülern gewährleisten", so Bambergs Landrat Johann Kalb (CSU) im BR-Interview.
Deutlicher Anstieg an Gymnasiasten erwartet
Nun muss der zuständige Ministerialbeauftragte für Gymnasien in Oberfranken den Plan prüfen. Dabei wird unter anderem eine Prognose erstellt, wie hoch die Übertrittsquote in den kommenden Jahren sein wird. Laut einem Gutachten des Zweckverbandes Gymnasien steigt die Zahl der Gymnasiasten in Bamberg an – von derzeit 5.600 auf rund 7.000 bis 2031. Dazu hat die Wiedereinführung des G9 die Lage an den Gymnasien zusätzlich angespannt.
Neun Gymnasien in Bamberg sind voll
Alle neun bestehenden Gymnasien in Bamberg – fünf staatliche, ein städtisches und drei private – befinden sich in der Stadt und sind voll. Neben Bamberg gibt es nur noch einen Landkreis in Bayern, der kein eigenes Gymnasium unterhält, und zwar Schweinfurt.
Die Bearbeitung des Gutachtens wird zwischen sechs und 12 Monaten dauern. Dann befassen sich Kultus- und Finanzministerium mit dem Antrag auf Neugründung eines Gymnasiums in Hirschaid.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!