"Vorsicht Schulkinder" steht auf einem gelben Banner, dass an der Glasfassade eines Gebäudes hängt.
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Weil die Klassenzimmer im Fürther Heinrich-Schliemann-Gymnasium nicht ausreichen, werden rund 250 Schüler in einem Einkaufszentrum unterrichtet.

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Schritt für Schritt: Fürther Gymnasium zieht ins Einkaufszentrum

Schritt für Schritt: Fürther Gymnasium zieht ins Einkaufszentrum

Weil ihre Schule zu wenig Platz hat, werden in Fürth rund 250 Schüler des Heinrich Schliemann-Gymnasiums in einem Einkaufszentrum unterrichtet. Im kommenden Schuljahr findet dort noch mehr Unterricht statt. Es ist aber nur eine Übergangslösung.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Das Einkaufszentrum "Flair" in der Fürther Innenstadt wird zur Ausweichschule. Im gerade begonnenen Schuljahr werden hier 250 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe unterrichtet, heißt es von der Stadt. Im ersten Obergeschoss wurden 14 Klassenzimmer eingerichtet. Ihre Pausen verbringen die Kinder und Jugendlichen unter anderem in der Fußgängerzone. Das Lernen soll aber trotz der ungewöhnlichen Ausweichflächen "ungestört" möglich sein.

Klassenräume, Lehrerzimmer und Pausenraum

Um den Bedürfnissen einer Schule gerecht zu werden, wurden im Einkaufszentrum "Flair" nahe dem Fürther Stadttheater unter anderem frühere Lager- und Büroräume umgebaut. So gibt es nun 14 Klassenzimmer für die Schülerinnen und Schüler der zehnten, elften und zwölften Klassen. Um den Schulalltag gewährleisten zu können, wurden außerdem ein Sekretariat, ein Lehrerzimmer, zwei Oberstufenräume und ein Pausenraum inklusive Verkauf eingerichtet. Auch ein Hausmeisterzimmer gibt es.

Der Schulbereich sei "klar zum Flair abgetrennt, sodass Lernen ungestört möglich ist", sagt Andreas Dechant von der P&P Group, dem Eigentümer des Einkaufszentrums. Ins Gebäude kommen die Schülerinnen und Schüler nicht über den normalen Eingang des Einkaufszentrums, sondern über einen Hintereingang. Für den Pausenaufenthalt ist vor allem der Bereich der Fußgängerzone Bäumenstraße vorgesehen.

Keine andere Ausweichfläche

Gründe für das ungewöhnliche Ausweichquartier des Heinrich Schliemann-Gymnasiums gibt es gleich mehrere. Die Stadt verweist auf die stetig steigenden Schülerzahlen. Während in solchen Fällen anderenorts Container aufgestellt werden, um den Raumbedarf zu decken, sei das am in der Innenstadt gelegenen Heinrich Schliemann-Gymnasium nicht möglich. Deshalb habe die Schule bereits in der Vergangenheit Räumlichkeiten im "Flair" genutzt, etwa für den Musikunterricht.

Im vergangenen Schuljahr waren dann bereits vier Klassen in dem Einkaufszentrum untergebracht. Nun gibt es hier 14 Klassenräume. Fürths Bürgermeister Markus Braun (SPD) spricht von einer "durchaus notwendigen Erweiterung", vor allem da man einen weiteren Anstieg der Schülerzahlen erwarte.

Bald noch mehr Unterricht im Einkaufszentrum

Im kommenden Schuljahr 2025/26 soll sich die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die in Fürth im Einkaufszentrum unterrichtet werden, dann noch einmal verdoppeln. Um die dann 500 Kinder und Jugendlichen im "Flair" unterzubringen, sollen bis dahin zehn weitere Klassenzimmer eingerichtet werden. Eine Dauerlösung ist der Teilumzug ins Einkaufszentrum für das Fürther Gymnasium aber nicht. 2028 soll das Gymnasium in einen Neubau umziehen, der dann Platz bietet für über 1.000 Schülerinnen und Schüler. Vor kurzem wurde mit den Bauarbeiten begonnen.

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