Das Festivalgelände des Modular-Festivals
Bildrechte: Sascha Ebeling / Modular-Festival
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Augsburger Modular-Festival: Geschrumpft und gerettet?

Augsburger Modular-Festival: Geschrumpft und gerettet?

Der Augsburger Stadtjugendring will das beliebte Modular-Festival weiterführen. Das hat der Vorstand vor dem Augsburger Kulturausschuss bekannt gegeben. Allerdings soll das Festival schrumpfen – aber nicht so sehr, wie zuerst erwartet.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Der Augsburger Stadtjugendring will das beliebte Modular-Festival weiterführen, aber in verkleinerter Form. Das hat der Vorstand im Kulturausschuss des Stadtrates erklärt. Allerdings soll das Festival im kommenden Jahr nicht ganz so stark schrumpfen wie bisher angekündigt. Der Veranstalter – der Stadtjugendring Augsburg (SJR) – reagiert damit auf eine Welle der Kritik aus der Jugend- und Musikszene, aber auch aus den Reihen der vielen Freiwilligen, die das Modular seit Jahren unterstützen.

Künftig nur 9.000 Besucher am Tag

Bei dem dreitägigen Musikfest am Augsburger Gaskessel sollen künftig nur noch 9.000 Gäste am Tag aufs Festivalgelände kommen – zuletzt waren es 11.000 am Tag gewesen. Das soll die interne Verwaltung entlasten. Und auch das Programm soll eingedampft werden.

Wer leitet das Modular?

Unklar bleiben aber noch viele Details, etwa wer die Leitung des Modular übernehmen soll, nachdem der bisherige Leiter und weitere Mitarbeiter gekündigt haben. Auch sei bislang noch keine einzige Band gebucht, warnt Stadtrat Raphael Brandmiller von den Grünen. Es sei völlig utopisch, das jetzt noch zu stemmen. Brandmiller kritisiert auch die Infopolitik des SJR. Das "Modular" sei ein Aushängeschild für die Stadt Augsburg: "Ich verstehe nicht, dass Ihr das jetzt kaputtmacht."

Stadtjugendring will Vertrag mit der Stadt einhalten

Der städtische Kulturreferent Jürgen Enninger sagte dem BR, er sei auf jeden Fall froh, dass es weitergehe mit dem Festival und der SJR seine ursprünglichen Kürzungspläne nochmals überarbeitet habe. Enninger hatte auf einen bestehenden, auf drei Jahre geschlossenen Vertrag hingewiesen, wonach die Stadt das Modular mit jeweils knapp 200.000 Euro unterstützt, allerdings nur bei einer gewissen Größe. Helmut Jesske, Geschäftsführer des Stadtjugendrings, versichert: "Wir werden uns an den Vertrag halten." Nun sollen weitere Gespräche mit der Stadt folgen.

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