Ein menschliches Skelett mit inneren Organen
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"Rette mich" - Ausstellung über Körperwelten in Penzberg

"Rette mich" - Ausstellung über Körperwelten in Penzberg

Wer bei Körperwelten an den Mediziner Gunther van Hagen und seine plastinierten menschlichen Körper denkt, hat die Ausstellung "Rette mich" in Penzberg nicht gesehen. Die Schau zeigt digitale Körperwelten und noch viel mehr.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Oberbayern am .

Eine ovale dunkle Glasvitrine, etwa zwei Meter hoch, dominiert den Ausstellungsraum über digitale Körperwelten. Vor der Vitrine befindet sich ein Schaltpult, mit dem die Besucher auf Knopfdruck den menschlichen Körper und das Körperinnere in faszinierenden Ansichten betrachten können. Ausstellungsleiter Stefan König ist selbst immer wieder überrascht: "Ich steh schon immer wieder baff vor dieser Holografie, die den menschlichen Körper in Überlebensgröße zeigt." Man sieht das Skelett, den Muskelbau, die Nervenstränge, die inneren Organe.

Digitale Körperwelten gehen ins Deutsche Museum

Ein Münchner Hightech-Unternehmen hat die Holografien in die Ausstellung "Rette mich" gebracht. Ebenso eine "Augmented Reality"-Brille, mit der durch Bewegen des Kopfs der menschliche Körper von innen betrachtet werden kann. Dieser Teil der Ausstellung wird dann im November ins neu gestaltete Deutsche Museum nach München wandern.

Geschichte des Pharma-Riesen Roche in Penzberg

Reale Forschung für den Körper ist das Thema im Obergeschoss des Museums. Dort geht es um die Verbindung der Stadt Penzberg mit dem Pharmaunternehmen Roche. Seit 1972 werden hier Medikamente entwickelt und produziert. Die Ausstellung gedenkt dieser Historie mit einer Installation.

Stefan König stellt einen Film über 50 Jahre Pharmaproduktion vor und erklärt: "Man sieht, wie sich die Stadt Penzberg entwickelt hat – und was die Forschung in der gleichen Zeit geleistet hat."

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Flagge der Sanitätskolonne Penzberg - und historische Medizingeräte.

Freier Eintritt für Feuerwehr, Rettungskräfte und Sanitäter in Uniform

Eigentlich sollte die Schau schon viel früher stattfinden, doch wie bei vielen anderen Veranstaltungen auch hat Corona einen Strich durch die Planung gemacht, die Ausstellung musste wiederholt verschoben werden.

Vor den Sommerferien haben auch schon viele Schulklassen die Schau gesehen. Museums-Mitarbeiterin Marie Hübschmann–Mihalache hofft dennoch auf weiter steigende Besucherzahlen: "Wir wollen mit der Ausstellung die Besucherinnen und Besucher mit vielen interessanten Informationen über die Gesundheit und unsere Körperwelten begeistern. Dabei gibt es auch ein Schmankerl: Für alle Besucherinnen und Besucher in Uniform einer Hilfsorganisation (Rotes Kreuz, Feuerwehr, THW) ist der Eintritt frei.

Wie viel wiegt ein Gefühl?

Mit Körper und Kunst befasst sich ein weiterer Ausstellungs-Schwerpunkt. Werke und Installationen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler stellen zum Beispiel die Frage, wie viel ein menschliches Gefühl wiegt.

Die Ausstellung ist von Dienstag bis Sonntag von 10–17 Uhr geöffnet und dauert bis zum Ende der Herbstferien Anfang November.

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