Über fünf Stunden war am Montag die B16 bei Bad Abbach im Kreis Kelheim wegen eines Gefahrgut-Einsatzes gesperrt. Laut Polizei könnte es sich bei dem weißen Pulver möglicherweise um Pflanzenschutzmittel handeln.
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Autofahrer überfährt weiße Substanz und klagt über Probleme
Gegen 15 Uhr war ein Autofahrer über eine Art weiß schäumendes und knisterndes Pulver-Gel-Gemisch gefahren, das über eine weite Strecke auf der Fahrbahn verteilt war. Als der Mann ausstieg, um die Reifen zu kontrollieren, war ihm laut Polizei sofort unwohl, er klagte über eine Atemwegsreizung.
Weil von einem Gefahrgut-Einsatz auszugehen war, wurde die B16 weiträumig gesperrt und sowohl der Gefahrguttrupp des Polizeipräsidiums Niederbayern aus Deggendorf als auch der Löschzug "Gefahrgut", der Feuerwehr angefordert. Auch Spezialisten der Feuerwehr München trafen kurz nach der Meldung ein.
Starkregen macht Analyse des Stoffes schwierig
Die Bevölkerung wurde aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Spezialisten entnahmen mehrere Abstriche und Proben. Wie ein Polizeisprecher auf BR-Anfrage mitteilt, machte starker Platzregen die Probennahme aber sehr schwierig.
Bisher ist immer noch nicht abschließend geklärt, um was es sich bei der weißen Substanz genau handelte. Laut dem Polizeisprecher könnte es aber möglicherweise ein Pflanzenschutzmittel sein.
Die B16 konnte kurz nach 20 Uhr wieder freigegeben werden. Der Autofahrer, der über Unwohlsein klagte, konnte das Krankenhaus nach einer kurzen Untersuchung unverletzt wieder verlassen.
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