Foto eines Bären (Mitte, hinten) bei Bad Hindelang im Hintersteiner Tal
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Bei Bad Hindelang im Hintersteiner Tal wurde ein Bär gesichtet - das Landesamt für Umwelt bestätigt das.

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Landesamt bestätigt: Braunbär im Oberallgäu unterwegs

Landesamt bestätigt: Braunbär im Oberallgäu unterwegs

Weiterer Bären-Nachweis in Bayern: Ein Braunbär wurde im Landkreis Oberallgäu fotografiert. Das Landesamt für Umwelt in Augsburg bestätigte die Sichtung. Nutztierhaltern empfiehlt die Behörde, die Tiere nachts in Ställen unterzubringen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Nach mehreren Sichtungen in Oberbayern ist jetzt auch in Schwaben ein Bär nachgewiesen worden – im südöstlichen Landkreis Oberallgäu. Eine Person habe das Tier am Montag (22.05.23) im Bereich des Hintersteiner Tales bei Bad Hindelang fotografiert, teilte das Landratsamt Oberallgäu mit. Das Landesamt für Umwelt in Augsburg prüfte das Bild – und teilte mit, dass bestätigt ein Braunbär zu sehen sei. Der Bär habe sich bei Sichtung unmittelbar zurückgezogen, hieß es.

Wie sich das Landratsamt äußert, wie sich Wanderer und andere Touristen jetzt verhalten sollten und wie Landwirte reagieren können, die ihre Tiere in den nächsten Tagen auf die Alpen treiben wollten, sehen Sie im BR24live-Video:

BR24live-Video: Braunbär im Allgäu - Wie groß ist die Gefahr wirklich?

Ein Bär (Symbolbild)
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Ein Bär (Symbolbild)

Mehrere Bären-Sichtungen in Bayern

Nutztierhaltern in der Region empfiehlt die Landesamt für Umwelt, die Tiere nachts in Ställen unterzubringen und Herdenschutzmaßnahmen zu ergreifen. Menschen sollten aufmerksam und vorsichtig sein, wenn sie in der freien Natur unterwegs sind. Auf Wanderausflügen sollten keine Essensreste und kein Müll zurückgelassen werden.

Kürzlich war ein Bär im südwestlichen Teil des Landkreises Traunstein von einer Wildtierkamera aufgenommen worden, danach auch im Landkreis Berchtesgaden. Im April wurden auf einer Alm im Landkreis Rosenheim Schafe von einem Bären angefallen. Ob es sich stets um das identische Tier oder um mehrere Bären handelt, ist unklar. Dies lasse sich anhand von Fotos oder Trittspuren nicht nachweisen, betonte das Landesamt.

Verhaltensregeln bei Bären-Begegnung

Das Landratsamt Oberallgäu hatte bereits vorsorglich Verhaltensregeln bei einer Begegnung mit einem Bären veröffentlicht. So solle man nicht wegrennen, sich ruhig verhalten und durch lautes Sprechen auf sich aufmerksam machen.

Bären in Bayern und Umgebung

Die nächste Bären-Population befindet sich nach Angaben des Landesamts für Umwelt im von Bayern etwa 120 Kilometer entfernten italienischen Trentino, wo eine Bärin Anfang April einen Jogger tötete. Dort leben demnach rund 100 Bären.

Junge Männchen streifen auf der Suche nach einem Weibchen zum Teil sehr weit umher. Dabei können sie mehrere Monate oder wenige Jahre unterwegs sein. Das Landesamt für Umwelt geht nicht davon aus, dass Bären sich in Bayern dauerhaft ansiedeln.

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