Es gibt eine neue Radfahr-App für den Freistaat: den "Radroutenplaner Bayern", die Nachfolge-Version der 2020 veröffentlichten Bayern-Rad-App. Sie verfolgt ein Ziel: Alle 50.000 Kilometer Radwege im Freistaat sollen mit einem einfachen Werkzeug einfach gefunden und abgefahren werden können.
Die Benutzung ist intuitiv. Start- und Zielort eingeben, und schon schlägt die App einen passenden Weg mit dem Fahrrad vor. Die Landeschefin des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) Petra Husemann-Roew ist angetan: "Wir sind begeistert, dass sich das Angebot weiter entwickelt. Die Papierkarte kennen wir, die ist sehr beliebt. Den Radrouten-Planer in seiner bisherigen Form auch. Das bekommt jetzt hoffentlich viele Anwender und Anwenderinnen, die die App testen."
Rad-App mit umfangreicher Suchfunktion
Größte Neuerung: Die kostenlose App verfügt über eine umfangreiche Suchfunktion für Gastronomie, Fahrrad-Support und Übernachtungsmöglichkeiten. Zertifizierte Bed- & Bike-Gasthäuser können direkt angesteuert werden.
Die Zertifikate verteilt der ADFC an Gasthäuser, die sich dafür bewerben: "Der ADFC qualifiziert Gastbetriebe von der Jugendherberge über den Campingplatz bis zum 4-Sterne-Hotel als fahrradfreundliche Gastgeber. Das sind die sogenannten Bed- & Bike-Betriebe. Die sind über die App abrufbar. Wenn ich eine Unterkunft suche als Radfahrer, finde ich die direkt in der App."
Der RadRoutenplaner Bayern bildet alle Radwanderwege des Landes von Aschaffenburg bis Berchtesgaden und von Lindau bis Hof ab. Die Strecken werden mit der Entfernung, einem Höhenprofil und einer durchschnittlichen Fahrzeit angegeben. Größter Unterschied zu anderen Rad-Apps: Es gibt keine Trackingfunktion, um eigene Strecken aufzuzeichnen.
Erster Test vielversprechend
Der erste Test der BR24-Redaktion verlief vielversprechend. Das Original - Kartenmaterial des Landesvermessungsamts im Maßstab 1:25.000 - ist offline speicherbar. Alle Radrouten der Papier-Landkarten sind auch in der digitalen Version in der gleichen Farbe (grün für fahrrad-geeignete Wege) markiert.
Eine Vielzahl an Zusatzinformationen bietet einen echten Nutzer-Vorteil gegenüber dem Angebot von Google Maps. Nicht geeignet ist die App für Radtouren abseits befestigter Wege oder Trails. Hier müssen Nutzer auf die bekannten Alternativen von Komoot oder Outdoor Active zurückgreifen.
Im Video: Neue Radl-App des Bayerischen Verkehrsministeriums
Dieser Artikel ist erstmals am 27. August 2024 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.
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