Am Sonntagabend ist nach 16 Tagen Betrieb das Rosenheimer Herbstfest zu Ende gegangen. Der Veranstalter, der Wirtschaftliche Verband Rosenheim (WV), zieht eine durchweg positive Bilanz. Eine knappe Million Besucher seien auf die Wiesn gekommen, so Festleiter Klaus Hertreiter, und damit nur etwas weniger als 2019.
Weniger Gäste aus Tirol und Südtirol
"Der überregionale Zuspruch war schwächer als früher", sagte Hertreiter dem BR-Studio Rosenheim. Weniger Gäste aus Tirol und Südtirol, das habe den Unterschied ausgemacht. Es sei ein sehr friedliches Fest gewesen. Die von manchen befürchtete aggressive Grundstimmung nach zwei Jahren Zwangspause sei nicht zu spüren gewesen. "Die Leute haben ihre Sorgen am Eingang abgegeben und eine super Zeit auf der Wiesn gehabt", so Hertreiter.
Polizei zeigt sich zufrieden
Diese Einschätzung wird auch durch den Abschlussbericht der Rosenheimer Polizei bestätigt: Die Zahl der Einsätze und Anzeigen blieben bei allen Problemfeldern untern denen von 2019. Es wurden unter anderem 29 Anzeigen wegen Körperverletzung (2019: 35) erstattet, darunter aber keine mit gravierenden Verletzungen. Es blieb bei Rangeleien und Raufereien, improvisierte Waffen seien nicht verwendet worden. 34 mal wurden überwiegend männliche Besucher in Gewahrsam genommen (2019: 37), meist wegen ungebührlichen Verhaltens nach mehreren Maß Bier. Für das Münchner Oktoberfest lässt das Gelingen des Rosenheimer Herbstfestes hoffen.
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