Ein Wanderfalke (Symbolbild)
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Wanderfalken legen derzeit ihre Eier (Symbolbild)

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Bestand erholt sich: Immer mehr Wanderfalken brüten in Bayern

Bestand erholt sich: Immer mehr Wanderfalken brüten in Bayern

Der Wanderfalke war "Vogel des Jahres 1971". Damals war der schnellste Vogel der Welt fast ausgerottet. Mittlerweile brütet er wieder an einigen Orten in Bayern. Unter anderem auf der Nürnberger Kaiserburg, im Raum Regensburg und auch in Coburg.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Im Nistkasten in der Coburger Morizkirche haben Wanderfalken am Dienstagabend ein erstes Ei gelegt. Bereits zum achten Mal in Folge nisten die seltenen Wildvögel nun im Turm der Morizkirche. Ob und wann weitere Eier dazu kommen und wie es mit der Brut weitergeht, kann man über zwei Webcams [externer Link] live mitverfolgen.

Wanderfalken per Webcam bei der Brut beobachten

Bernd Leuthäusser vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) in Coburg erwartet, dass in den kommenden Tagen noch zwei bis drei Eier dazu kommen. Erst danach folgt die Brutzeit, die zwischen 30 und 35 Tagen dauert. Im vergangenen Jahr hatte es vier Eier gegeben, doch nur ein Jungvogel überlebte. In den Jahren davor sind immer jeweils zwei bis drei Jungvögel geschlüpft. Seit 2017 haben Wanderfalken jedes Jahr Nachwuchs im Turm der Morizkirche bekommen. Zuvor waren sie 130 Jahre lang nicht in Coburg heimisch.

Der schnellste Vogel der Welt: Einst fast ausgerottet

1950 gab es bundesweit noch 900 Wanderfalken-Brutpaare, doch der Bestand verringerte sich bis Anfang der 1980er Jahre auf nur noch 60 Brutpaare in Deutschland, heißt es vom LBV. In manchen Regionen Deutschlands war der Raubvogel, der sich hauptsächlich von Tauben, Singvögeln und auch kleineren Enten ernährt, sogar ganz verschwunden. Seitdem habe sich der Bestand dank intensiver Bemühungen erholt, so der LBV. In Bayern leben demnach wieder mehr als 200 Brutpaare des Vogels, der im Sturzflug Geschwindigkeiten von mehr als 300 Kilometern pro Stunde erreichen kann.

Wanderfalken wieder häufiger in der Region

In Nordbayern scheinen sich die Vögel wohl zu fühlen. So haben auch auf der Nürnberger Kaiserburg Wanderfalken wiederholt Eier gelegt, nachdem hier im vergangenen Jahr vier Jungvögel das Licht der Welt erblickt hatten. Bisher gibt es auch heuer wieder vier Eier. Da diese im Abstand von maximal drei Tagen gelegt wurden – das letzte Ei am Sonntag – sei das Gelege nun komplett, heißt es. Für die nächsten Wochen gilt: brüten, brüten, brüten. Seit 2013 nisten im Horst auf dem Sinwellturm in Nürnberg Wanderfalken. Ihre Aufzucht kann ebenfalls per Webcam [externer Link] beobachtet werden.

Und auch im Raum Regenburg haben mehrere Wanderfalken Eier gelegt. Unter anderem im Regensburger Rathausturm [externer Link] und bei Sinzing an der Autobahnbahnbrücke.

Im Video: Coburger Wanderfalkennachwuchs 2023

Ein Wanderfalke m it drei Eiern in der Coburger Morizkirche.
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Wanderfalkeneier in Coburg 2023.

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