Schloss Grünau bei Neuburg an der Donau war seit Freitag Austragungsort der internationalen Jagd- und Schützentage. Mit mehr als 400 Ausstellern und 25.000 Besuchern im vergangenen Jahr ist sie die größte Outdoormesse für Jäger und Schützen in Deutschland. Die Messe dauerte bis Sonntagabend. Zugleich fand auch der erste Bundesjägerinnentag statt.
Neben dem Bayerischen Jagdverband, der zuletzt forderte, dass Hirsche frei wandern können, waren der Deutsche Jagdverband und der Landesjagdverband Baden-Württemberg mit einem eigenen Stand vertreten. Auch viele Teilnehmer aus Österreich hatten sich angemeldet, unter anderem rund 200 Schützen aus Tirol.
Greifvögel, Jagdhornbläser und Böllerschützen
Im Schloss Grünau kann die Messe in der Natur stattfinden. So konnten die Jagdhunde im Freien vor dem Schloss und nicht auf Showbühnen präsentiert werden. Adler und Falken waren bei der Greifvogel-Vorführung unter freiem Himmel zu sehen. Auf die Messebesucher warten ein Biergarten und Führungen durch den ans Schloss angrenzenden Auwald. Neben den Messeständen gab es Auftritte diverser Jagdhornbläsergruppen, Fahnenabordnungen, der schottischen Drum and Pipe Band, der Gebirgs- und Böllerschützen und Blaskapellen. Am Sonntag gaben 300 bis 400 Jagdhornbläser ein Abschlusskonzert im Schlosshof.
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Steigende Zahl an Ausstellern
Die Erlebnismesse für Fachbesucher und Endverbraucher hat ihren Ursprung in der Residenz Ellingen in Mittelfranken. Dort fand sie 2014 erstmals unter dem Namen "Internationale Jagd- und Fischereitage" statt mit 150 Ausstellern und 10.000 Besuchern. 2018 zog die Messe ins Schloss Grünau bei Neuburg a. d. Donau um. Das ehemalige Jagdschloss der Wittelsbacher, deren Geschichte im Mühldorfer Haberkasten als Laientheater mitzuerleben ist, bietet ausreichend Platz für die steigende Zahl an Ausstellern.
2019 lösten die Schützen die Fischer als Partner ab, und die Messe wurde in "Internationale Jagd- und Schützentage" umbenannt. Nun öffnet sie zum nunmehr dritten Mal unter diesem Namen ihre Pforten.