Mehrere Bergungsversuche waren gescheitert, am Vormittag glückte die Aktion: Das quer liegende Güterschiff "Nautilia" auf dem Main bei Karlstadt konnte geborgen werden und ist wieder frei. Derzeit liegt es im Hafen des Zementwerks in Karlstadt, wo es auch mit 2.000 Tonnen Klinkergranulat beladen worden war. Dort soll es jetzt auf Schäden hin untersucht werden.
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Havarie sorgt weiterhin für Stau auf dem Main
Der Main ist weiter für den Schiffsverkehr gesperrt. Vor der Freigabe muss die Fahrrinne nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtamts Main untersucht werden. Die Havarie sorgt daher weiterhin für Stau auf dem Main: 20 Güterschiffe und ein Kreuzfahrtschiff können ihre Fahrt derzeit noch nicht fortsetzen.
Bei ersten Versuchen riss das Abschlepptau
Am Mittwoch waren fünf Versuche, das Schiff zu bergen, gescheitert. Bei einem Versuch war das Abschlepptau des ziehenden Eisbrechers gerissen und musste ersetzt werden. Zusätzlich zu einem Schubboot, einem Eisbrecher und einem Arbeitsboot war heute Vormittag ein Tanker mit 1.600 PS im Einsatz. Mithilfe des Tankers konnte das 110 Meter lange Güterschiff schließlich geborgen werden.
Weiteres Schiff fährt sich zwischenzeitlich fest
Am Mittwoch gab es noch einen weiteren Zwischenfall auf dem Main: Das Schiff "Saale" hatte sich bei der Ausfahrt aus dem Neuen Hafen in Würzburg ebenfalls festgefahren – allerdings nicht so stark wie die "Nautilia", so WSA-Pressesprecher Sebastian Roger. Ein weiteres Schiff konnte die Saale in den Hafen zurückziehen, sodass dieser Störfall nach rund zwei Stunden erledigt war.
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