Christen in der ganzen Welt feiern an Weihnachten die Geburt Jesu vor rund 2.000 Jahren. Nach christlichem Glauben wird Gott in dem Kind Jesus von Nazareth Mensch.
Datum von Weihnachten hängt von der Konfession ab
Der genaue Termin unterscheidet sich je nach Konfession: Katholiken, Protestanten und ein Teil der Orthodoxie feiern das Fest am 24. Dezember. Ein anderer Teil der Orthodoxie begeht den Festtag erst am 6. Januar.
Am ersten Weihnachtsfeiertag überträgt BR24live ab 10 Uhr den evangelischen Gottesdienst mit Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm in der Münchner Kirche St. Matthäus. Die musikalische Begleitung gestalten der Münchner Motettenchor, das Barockensemble Concerto München und Martin Wiedenhofer an der Orgel.
Maria bringt Jesus in einem Stall in Bethlehem zur Welt
In den Gottesdiensten steht die biblische Weihnachtsgeschichte im Mittelpunkt, wie sie der Evangelist Lukas überliefert hat. Er erzählt, wie Maria in einem Stall in Bethlehem ihren Sohn Jesus zur Welt bringt und wie Engel den Hirten auf dem Feld die Geburt verkünden. Es dürfte neben der Schöpfungsgeschichte die bekannteste Erzählung der Bibel sein.
Der Glaube an Jesus Christus als den Sohn Gottes und Heiland der Menschen begründete die Religion des Christentums. Auch wenn Ostern, also Jesu Auferstehung von den Toten, das wichtigste Fest der Christenheit ist, kommt Weihnachten eine zentrale Bedeutung zu.
Erste Erwähnung als kirchlicher Feiertag im Jahr 336
Die erste Erwähnung als kirchlicher Feiertag datiert auf das Jahr 336. Augenfällig ist dabei die Nähe zum römischen Fest des Sonnengottes Sol Invictus, das ebenfalls am 25. Dezember zelebriert wurde. Frühe Christen sahen Jesus als ihre "wahre Sonne" und wählten möglicherweise aus diesem Grund diesen Termin. Im deutschsprachigen Raum wird die erste Erwähnung von Weihnachten auf das achte Jahrhundert datiert.
Während es hierzulande Brauch ist, dass viele Familien schon am 24. Dezember, an Heiligabend, sich Dinge schenken, ist es in anderen Ländern - wie zum Beispiel den USA oder Großbritannien - üblich, dass der Weihnachtsmann über Nacht in die Häuser der Familien kommt und Geschenke unter den Christbaum legt. Für sie ist Bescherung erst am Morgen des 25. Dezembers.
- Zum Artikel: "Eine kleine Weltreise - Weihnachten in aller Welt"
Name geht auf die "heilige Nacht" zurück
Der Name "Weihnachten" lässt sich auf das althochdeutsche "wîch" für "heilig" und "nahten" für die Nächte zurückführen. Der Terminus "heilige Nacht" findet sich heute auch noch in verschiedenen Weihnachtsliedern.
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