Die seit Freitag andauernden Löscharbeiten im Bereich der 1.600 Meter hohen Heißenplatte sind abgeschlossen. Das hat das zuständige Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Sonntagnachmittag bekanntgegeben und eine Bilanz des Einsatzes vorgelegt. Demnach wurde durch den Brand eine Fläche von knapp 100.000 Quadratmeter beschädigt. Am Freitag war noch von 3.000 Quadratmetern ausgegangen worden.
Mehrere Tausend Quadratmeter Fläche abgebrannt
Als Polizeihubschrauber am Freitag am Ort des Geschehens eingetroffen waren, habe schnell festgestanden, dass mehrere Tausend Quadratmeter Fläche, darunter auch Wald in Flammen standen. Laut Polizei war eine Vielzahl an Einsatzkräften an der Heißenplatte im Einsatz, unter anderem von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW, Bergwacht, der Bundespolizei, der Bayerischen Bereitschaftspolizei sowie von den Alpinen Einsatzgruppen der Grenzpolizeiinspektionen Piding und Raubling.
Kriminalpolizei geht bislang von Daxenfeuer als Ursache aus
Ebenfalls waren in der Spitze bis zu vier bayerische Polizeihubschrauber sowie zwei Hubschrauber aus dem benachbarten Tirol in das Einsatzgeschehen eingebunden. Nachdem bereits am Freitagabend das offene Feuer abgelöscht war, wurde bis zum späten Samstagvormittag auch ein Großteil der weiter bestehenden Glutnester aus der Luft bekämpft. Anschließend drangen Kräfte vom Boden aus in das betroffene Gebiet vor und veranlassten weitere Maßnahmen. Am Sonntagnachmittag konnten die Löscharbeiten abgeschlossen werden.
Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Kriminalpolizei Miesbach übernommen. Erste Ermittlungen hätten Verdachtsmomente ergeben, dass ein angemeldetes Daxenfeuer für den unkontrollierten Großbrand ursächlich sein könnte, so die Polizei. Bei Daxenfeuern wird bei Waldarbeiten angefallenes Astmaterial verbrannt.
Zum Nachhören: Waldbrand bei Bayrischzell
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