Wasser läuft aus einem Wasserhahn in ein Trinkglas.
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Symbolbild Leitungswasser

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Bürger in Passau und Umgebung müssen Leitungswasser abkochen

Bürger in Passau und Umgebung müssen Leitungswasser abkochen

Die Stadtwerke Passau haben für ihr Versorgungsgebiet eine Warnung vor verunreinigtem Wasser herausgegeben. Betroffen sind die Stadt Passau sowie die Gemeinden Tiefenbach und Salzweg. Das Wasser sollte bis auf Weiteres abgekocht werden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Aufgrund einer Verunreinigung des Leitungswassers sollen die Bürger in Passau und der Umgebung das Wasser abkochen. Das melden die Stadtwerke Passau am Donnerstag auf ihrer Homepage. Bei Routineuntersuchungen des Trinkwassers sei eine Abweichung von den mikrobiologischen Sollwerten festgestellt, heißt es aus dem Passauer Gesundheitsamt. Man habe eine Verunreinigung mit coliformen Bakterien festgestellt.

Stadt Passau und Gemeindeteile betroffen

Das Gesundheitsamt des Landkreises Passau hat jetzt die Trinkwasserwarnung im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Passau präzisiert.

Laut einer Mitteilung vom Freitag (14.06.) gilt die Abkochverordnung für folgende Gemeinden beziehungsweise Gemeindeteile:

Komplettes Stadtgebiet Passau, Gemeindegebiet Tiefenbach (Ortsteile Schwaiberg, Unterkaining, Gotting, Lohof, Oberkaining, Haidreuth, Antesberg, Neuhaus, Thal), komplettes Gemeindegebiet Salzweg (inkl. Straßkirchen), Versorgungsgebiet des Wasserverbands Inn-Haibachtal, Wasserversorgung Ortenburg (nur Ortsteil Rammelsbach), Wasserversorgung ZV Unteres Inntal (nur folgende Ortsteile: Irsham, Altenmarkt, Wimberg, Holzbach, Scheuerck, Kleingern, Pfenningbach, Gföhret, Rehschaln, Jägerwirth, Steinhügl, Hofmark und Voglarn), Wasserversorgung Stadtwerke Vilshofen (Bereiche Waldhof, Kothwies, Scheunöd, Haimbuch, Holzhäuser, Marterberg, Reisach bei Sandbach, Hilgen, Gaisbruck, Giglmörn, Greil, Strenn, Kalkberg, Mahd, Reut bei Seestetten, Primsdobl, Hochreut, Einöd bei Sandbach, Eglsöd). Ergänzend kam am Freitagmittag noch die Gemeinde Ruderting dazu, betroffen sind alle Ortsteile mit Ausnahme von Sittenberg und Trasham.

Entgegen der ersten Meldung sind keine Bereiche in der Gemeinde Büchlberg betroffen, diese wurden ausschließlich mit Trinkwasser vom Wasserbeschaffungsverband Büchlberg versorgt. Dort muss das Trinkwasser daher nicht abgekocht werden.

Leitungswasser sprudelnd abkochen

Man könne derzeit die gesundheitlich unbedenkliche Qualität des Trinkwassers nicht gewährleisten, heißt es. Das Wasser soll deshalb nicht direkt getrunken, sondern sprudelnd abgekocht werden. Dann sei der Genuss unbedenklich. Salat und Gemüse soll auch nur mit abgekochtem Wasser gewaschen werden, und auch fürs Zähneputzen soll das Wasser aufgekocht gewesen sein. Die Stadtwerke weisen außerdem darauf hin, dass in normalen Kaffeemaschinen das Wasser nicht zum Kochen gebracht wird. Der Kaffee sollte deshalb im Zweifel besser von Hand aufgebrüht werden.

Fürs Baden und Duschen sowie zum Wäschewaschen könne das Wasser verwendet werden.

Zusätzlich wird das Trinkwasser nun gechlort

Am Freitag hieß es zudem, dass dem Leitungswasser für die nächsten eineinhalb Monate Chlor zugesetzt werden soll. Mit der Chlorierung des Wassers werde das gesamte Trinkwassernetz desinfiziert, teilten die Stadtwerke mit: "Die Chlormenge, die dem Trinkwasser nun zugeführt wird, liegt mit 0,15 Milligramm pro Liter Wasser unter dem Grenzwert gemäß Trinkwasserverordnung." Bis Montag sollen die Bürger trotzdem weiterhin das Wasser abkochen. Es wird erwartet, dass sich das Chlor dann auf das gesamte Wassernetz verteilt hat. Voraussichtlich 50 Tage lang soll das Chlor zugesetzt werden.

Warum das Wasser verunreinigt ist, steht bislang noch nicht fest. Ob ein Zusammenhang mit dem kürzlichen Hochwasser besteht, muss noch geklärt werden.

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