Es gibt Hoffnung für das Wahrzeichen der oberbayerischen Gemeinde Flintsbach am Inn: Die Burgruine Falkenstein wird wahrscheinlich saniert. Beim Dauerregen im Frühjahr war eine Mauer stark beschädigt worden. Bei einem Vor-Ort-Termin sprachen die Verantwortlichen nun über die nötigen Reparaturarbeiten.
Sanierung für Frühsommer geplant - Hoffnung auf Fördermittel
"Die Signale vom Landesamt für Denkmalpflege waren hier sehr positiv. Voraussichtlich kann ein Großteil der Sanierungskosten über staatliche Fördermittel gedeckt werden", teilte das Landratsamt Rosenheim mit. Zu den geschätzten Kosten wurden jedoch keine Angaben gemacht. Die Burg gehört einer Stiftung des Landkreises.
Noch im Herbst soll nun ein Gerüst aufgestellt werden, das die Abbruchkante an der Mauer sichert. Im Frühjahr soll ein Unternehmen gesucht werden, das ab dem Frühsommer die eingestürzte Mauer wieder aufbaut, so das Landratsamt.
Burgruine bei Starkregen im Juni beschädigt
Der Schock saß tief, als bei den massiven Regenfällen im Juni die Burgruine beschädigt wurde. Herabstürzende Wassermassen drückten Teile der Burgmauer nieder und schwemmten sie hangabwärts. Es folgte ein Murenabgang, bei dem Steine und Erde bis zu Häusern am Ortsrand gespült wurden. Die Burg, die rund 700 Jahre alt ist, war zwischen 2016 und 2020 für eine Millionen Euro saniert worden.
Flut bringt historische Schätze ans Tageslicht
Neben dem Schaden sorgten die Regenfälle auch für eine positive Überraschung. Das Wasser brachte archäologisch bedeutsame Funde zutage – unter anderem Ofenkacheln, hellblaue Glasscherben, geschmiedete Nägel und eine Riemenschnalle.
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