Eine Labor-Mitarbeiterin füllt mit einer Pipette zur Vorbereitung von PCR-Tests eine Testflüssigkeit in einer Trägerplatte
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Henning Kaiser
Bildbeitrag

Mit etwas mehr als 20.600 Neuinfektionen ist die Corona-Inzidenz in Bayern wieder gestiegen

Bildbeitrag
>

Corona-Zahlen: So ist die aktuelle Lage in Bayern

Corona-Zahlen: So ist die aktuelle Lage in Bayern

In Bayern ist die Inzidenz wieder gestiegen. Den höchsten Wert verzeichnet Garmisch-Partenkirchen. Der große Ansturm auf den Impfstoff von Novavax bleibt bislang aus. Die wichtigsten Corona-Zahlen aus Bayern und Deutschland im Überblick.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen am .

Für Bayern hat das Robert Koch-Institut (RKI) mehr als 20.600 Neuinfektionen gemeldet sowie eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1.541,9. Am Sonntag lag sie bei 1.507,1 und am Montag vor einer Woche bei 1.696. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich um vier auf insgesamt 21.582.

Corona-Inzidenz in Bayern steigt wieder

Der Landkreis mit der bayernweit höchsten Inzidenz ist Garmisch-Partenkirchen mit 2.981,5 – es ist zugleich der bundesweit höchste Wert unter den kreisfreien Städten und Landkreisen.

Grafik: Die Corona-Zahlen in bayerischen Landkreisen

Die Aussagekraft der Daten gilt als begrenzt. Experten gehen davon aus, dass viele Fälle nicht in den RKI-Daten erfasst werden. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürften zunehmend viele Menschen ihre Infektion nicht mehr mit einem PCR-Test bestätigen lassen – in solchen Fällen fließt die Infektion nicht in die offizielle Statistik ein.

Auf den Intensivstationen im Freistaat lagen am Morgen 368 Corona-Patienten. 158 von ihnen mussten invasiv beatmet werden. Die Zahl der hospitalisierten Corona-Patienten sank in den vergangenen Tagen nach Angaben des RKI.

Grafik: Die Hospitalisierungsinzidenz von Corona-Patienten in Bayern

Bisher geringe Nachfrage nach Novavax-Impfstoff

In der vergangenen Woche waren in Bayern die Impfungen mit dem Präparat des Herstellers Novavax angelaufen. Gesundheitsminister Klaus Holetschek hatte seine Hoffnung geäußert, dass der Impfstoff weitere Menschen von einer Impfung überzeugen könne. Als Protein-Impfstoff, der auf einer lange etablierten Technologie beruht, gilt Nuvaxovid von Novavax als Möglichkeit, auch Impfskeptiker von einer Immunisierung zu überzeugen. Doch der große Ansturm Impfwilliger blieb bislang aus.

Der Deutsche Städtetag meldete eine bisher nur geringe Nachfrage nach dem neuen Novavax-Impfstoff. Nach Daten des RKI sind in Bayern derzeit 26,2 Prozent der Menschen ungeimpft, also mehr als jeder Vierte.

Grafik: Die Impfquote in Bayern und Deutschland

Bundesweit steigt die Inzidenz

Bundesweit meldet das RKI wieder deutlich steigende Corona-Zahlen. Es registrierte 78.428 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Zum Vergleich: Am Montag vor einer Woche waren es 62.349. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg den fünften Tag in Folge und liegt nun bei 1.259,2.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie mehr als 15,86 Millionen nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Deutschlandweit starben binnen 24 Stunden 24 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus.

Gesundheitsministerium sieht Höhepunkt der fünften Welle überschritten

Die Hospitalisierungs-Inzidenz hatte das RKI am Freitag mit 6,35 angegeben. Sie gibt an, wie viele Menschen mit einer Corona-Erkrankung in der Woche pro 100.000 Einwohner ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Zahl der Intensivpatienten in Krankenhäusern fiel am Sonntag auf 2.072. Das Gesundheitsministerium hatte am Freitag mitgeteilt, man halte den Höhepunkt der fünften Pandemie-Welle für überschritten.

Weltweit sind nach Daten der Johns Hopkins Universität nun mehr als 6.000.000 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!