Ein Absperrband der Polizei an dem Strand in Dänemark, in dem die beiden Buben verschüttet wurden.
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Der Strand, an dem die beiden Münchner Buben am Sonntag verschüttet wurden, ist inzwischen abgesperrt.

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Dänemark: Zwei Jungen nach Erdrutsch am Strand verstorben

Dänemark: Zwei Jungen nach Erdrutsch am Strand verstorben

Zwei Jungen aus dem Raum München sind nach einem Unfall in Dänemark verstorben. Die beiden Buben waren beim Spielen am Strand verschüttet worden und befanden sich seitdem in einem kritischen Zustand.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Zwei Jungen im Alter von neun und zwölf Jahren sind nach einem Unglück beim Spielen an einem Strand in der dänischen Region Nordjütland gestorben. Wie die zuständige dänische Polizei mitteilte, stammten die beiden aus dem Raum München.

Genaue Ursache noch unklar

Die bisherigen Erkenntnisse der Polizei deuten darauf hin, dass die beiden Jungs beim Spielen am Strand eine Art Höhle in die Dünen gegraben hatten, was offenbar einen Erdrutsch auslöste. In jüngster Zeit hatte es in der Region kräftig geregnet. Auch das könnte laut der Polizei den Erdrutsch verursacht haben. Die genaue Ursache ist weiter unklar.

Hilfe von Urlaubern kommt zu spät

Nachdem die beiden Jungen verschüttet wurden, gruben dutzende Strandbesucher mit bloßen Händen nach ihnen. Doch es gelang erst nach 40 Minuten sie zu befreien, laut Medienberichten mithilfe eines Traktors. Anschließend wurden die Buben in kritischem Zustand per Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Dort starben sie nach Polizeiangaben am Dienstagabend. Die beiden Buben stammen aus unterschiedlichen Familien. Ihre Eltern waren laut der Polizei bei dem Vorfall anwesend.

Im Audio: Zwei Jungen aus dem Raum München sind in Dänemark gestorben

Der Strand, an dem die beiden Münchner Buben am Sonntag verschüttet wurden, ist inzwischen abgesperrt.
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Im Audio: Was über den Unfall in Dänemark bekannt ist.

"Kommt von dort weg"

Laut Medienberichten wurden die Jungen kurz vor dem Vorfall gewarnt. Der Leiter der Rettungsstation sagte dem dänischen Radiosender DR, er habe die Buben beobachtet, wie sie von den Dünen gesprungen seien. Sein Kollege habe den beiden daraufhin gesagt, sie sollten von dort wegkommen, weil es dort gefährlich sei und einstürzen könnte.

Weiterer Erdrutsch in der Region

Ebenfalls am Sonntag hatte sich in der Region bereits eine Schlammlawine gelöst. Daraufhin musste ein zehnjähriger deutscher Junge befreit werden - zu Schaden kam er bei dem Vorfall nach bisherigem Stand nicht. Experten vermuten, dass der starke Regen in der vergangenen Woche in Nordjütland zu den Erdrutschen führte. Laut dänischen Medien ist es das erste Mal seit 30 Jahren, dass in dem Land Menschen in Folge eines Erdrutsches gestorben sind.

Mit Informationen von dpa.

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