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Der Tourismus in Nürnberg erholt sich nach Corona wieder.

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Dank Christkind und Kirche: Nürnberger Tourismus hat sich erholt

Dank Christkind und Kirche: Nürnberger Tourismus hat sich erholt

Im vergangenen Jahr kamen fast so viele Touristen nach Nürnberg, wie in den Jahren vor Corona. Besonders in den USA scheinen Burg und Reichsparteitagsgelände beliebt zu sein – zum Vorteil der regionalen Wirtschaft.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau am .

Nach Nürnberg kommen wieder fast so viele Touristen, wie vor Corona. Laut Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg ist die Zahl der Übernachtungen im Jahr 2023 auf mehr als 3,5 Millionen gestiegen (plus 400.000 im Vergleich zu 2022), die Zahl der touristischen Ankünfte auf 1,9 Millionen.

Kirchentag und Christkindlesmarkt lockten Besucher an

Vor allem der Evangelische Kirchentag im Sommer und der Christkindlesmarkt erwiesen sich als Besuchermagneten: Sie sorgten für rund 345.000 Übernachtungen im Juni und 366.000 Übernachtungen im Dezember. Beides sind die bislang höchsten Werte für den jeweiligen Monat seit Erfassung der Statistik. Die meisten Übernachtungsgäste im vergangenen Jahr stammten aus Deutschland. Rund 2,4 Millionen Übernachtungen sind auf Inlandsbesucher zurückzuführen. Das entspricht einem Plus von 12,3 Prozent im Vergleich zu 2022.

Damit schlägt sich Nürnberg im nationalen Vergleich sogar überdurchschnittlich gut. Laut Statistischem Bundesamt haben 2023 insgesamt 487,2 Millionen Menschen in deutschen Herbergen übernachtet, das sind 8,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor und nur noch 1,7 Prozent weniger als im Jahr vor der Pandemie.

Ganz Franken begeistert Touristen

Am besten abgeschnitten hat aber keine einzelne Stadt, sondern die gesamte Region Franken. Bei der Jahrespressekonferenz in Rothenburg ob der Tauber berichtete der Tourismusverband Franken von Rekord-Übernachtungszahlen in der Region für 2023. Insgesamt 23,3 Millionen – das seien gut 400.000 mehr als im bisherigen Rekordjahr 2019. Vor allem die Stadt Coburg liege aktuell im Tourismus-Trend. Als Grund für die Erfolge im Tourismus sieht der Verband neue Kampagnen und die Online-Buchbarkeit vieler Erlebnisorte.

Nürnberg in den USA besonders beliebt

Nürnberg wiederum sei aktuell besonders bei US-amerikanischen Besuchern beliebt, berichtet die Congress- und Tourismus-Zentrale. Hier stieg die Zahl der Übernachtungen nicht nur im Vergleich zum Vorjahr deutlich, sondern auch um 9,1 Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019. Die USA stellen mit rund 150.000 Übernachtungen den größten Anteil von Auslandsgästen in Nürnberg. Danach folgen Großbritannien mit rund 84.600, Italien mit rund 80.000 und Österreich mit gut 76.500. Die durchschnittliche Bettenauslastung lag 2023 bei 45 Prozent.

Tourismus sichert Arbeitsplätze in der Region

Nürnbergs Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin Andrea Heilmaier (CSU) bewertet die Zahlen als gute Nachrichten. Der Tourismus sei ein starker Wirtschaftsfaktor und Beschäftigungs­garant für die Stadt. Er sorge für Umsätze im Einzelhandel, in der Hotellerie und Gastronomie sowie in der Kultur. Außerdem trage er dazu bei, standortgebundene Arbeitsplätze in diesen Branchen zu sichern und zu schaffen.

In diesem Jahr gibt es in der Region zwei touristische Höhepunkte: Rothenburg feiert sein 750-Jahr-Jubiläum als Reichstadt mit Festen und Ausstellungen. Außerdem blickt die "Burgenstraße" auf ihr 70-jähriges Bestehen zurück: Die Route führt unter anderem an Bamberg, Nürnberg und Rothenburg entlang.

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