06.11.2023, Bayern, München: Haakon, Kronprinz von Norwegen, steigt nach seiner Ankunft am Flughafen aus einem Flugzeug aus. Der norwegische Kronprinz ist zu einem viertägigen Besuch nach Deutschland gekommen. Foto: Sven Hoppe/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Kronprinz Haakon in Deutschland - Ankunft

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Deutschland-Besuch: Norwegischer Kronprinz in München

Deutschland-Besuch: Norwegischer Kronprinz in München

Kronprinz Haakon hat seine Deutschland-Tour in Bayern begonnen. Am Montagmittag kam er am Münchner Flughafen an. Seine Reise ist vollgepackt mit norwegisch-deutschen Gesprächen – es geht unter anderem um Energie, Wirtschaft und Verteidigung.

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Um kurz vor zwei ist die Lufthansa-Maschine aus Norwegen mit Kronprinz Haakon, Vertretern der norwegischen Regierung und einer Wirtschaftsdelegation an Bord in München gelandet. Der Chef der Bayerischen Staatskanzlei, Florian Herrmann, begrüßte den Kronprinzen am Flughafen.

Festliches Abendessen in der Residenz

Zum Auftakt des Deutschlandbesuchs ehrte die bayerische Staatsregierung Haakon mit einem festlichen Abendessen im Kaisersaal der Münchner Residenz. Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der selbst zu dem Essen geladen hatte, hatte seine Teilnahme daran sehr kurzfristig wegen des Bund-Länder-Gipfels in Berlin abgesagt.

Herrmann würdigte Norwegen in einer kurzen Begrüßungsrede als starken und verlässlichen Partner in Europa - solche Partner brauche man in Zeiten wie diesen. Norwegen sei aber auch "Urlaubs- und Sehnsuchtsziel vieler Menschen aus Bayern", fügte der CSU-Politiker hinzu. Kronprinz Haakon begrüßte die Gäste im Kaisersaal mit den Worten "Grüß Gott alle miteinand‘!" Und auch er würdigte Deutschland und Bayern als enge und verlässliche Partner.

Verteidigungspolitik: Besuch bei Rüstungsunternehmen

Kernthemen der Reise sind nach Angaben der norwegischen Botschafterin Laila Stenseng die Wirtschaft, Energie, Schifffahrt, Verteidigung und Kultur. Bei dem Besuch gehe es zudem darum, die Wertegemeinschaft von Norwegen und Deutschland etwa in Fragen der Demokratie zu betonen

Am Dienstag versammeln sich namhafte Köpfe in München zu einer eintägigen Sicherheitskonferenz, auch der norwegische Verteidigungsminister Bjørn Arild Gram und Christoph Heusgen, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz, werden mit dabei sein. Am Mittag macht Haakon dann zusammen mit seinem Verteidigungsminister einen Abstecher zum Rüstungsproduzenten Krauss-Maffei Wegmann, der unter anderem Kampfpanzer, Flugabwehr- und Artilleriesysteme herstellt.

Norwegen aktuell wichtigster Gas-Lieferant Deutschlands

Nach rund zwei Tagen in München fährt Haakon weiter nach Hamburg und Berlin. Auch dort geht es um Politik: Ein großes Thema wird die Zusammenarbeit im Energiebereich sein. Seit Russlands Angriffskrieg haben sich die deutsch-norwegischen Beziehungen intensiviert, Norwegen ist zum wichtigsten Gaslieferant Deutschlands geworden. Norwegen gilt als Öl-Nation, ist durch Öl und Gas reich geworden. Seine eigene Energie bezieht das Land aber weitgehend aus Wasserkraft. Die klimaschädlichen Gase beim Verbrennen von norwegischem Öl und Gas entstehen im Ausland.

Gespräche auch über klimafreundliche Energien

Nicht nur über fossile Energien wird es Gespräche geben, auch über klimafreundlichere Alternativen, zum Beispiel über die Lieferung von Wasserstoff nach Deutschland. Bei Haakons Besuch in Hamburg soll auch die unterirdische Speicherung von CO2 Thema sein. Aus Sicht Norwegens ist es nicht realistisch, die Pariser Klimaziele ohne diese Technik einzuhalten. Lagerstätten von CO2 gibt es in Norwegen genug, zum Beispiel in ausgeförderten Öl- und Gasfeldern.

Frau des Kronprinzen stößt in Berlin hinzu

In Berlin wird auch Mette-Marit, die Frau von Kronprinz Haakon, dazustoßen. Das Paar zählt zu den beliebtesten Königshausvertretern Europas und repräsentiert mit seiner Familie das junge, moderne und naturverbundene Norwegen. Dass Mette-Marit nicht von Anfang an dabei ist, liegt, so heißt es, an gesundheitlichen Problemen. Sie leidet an einer chronischen Lungenerkrankung, wegen der sie häufig kürzertreten muss. Zuletzt war sie im Spätsommer einige Wochen lang krankgeschrieben.

Mit Informationen von dpa

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