Der Fahrgastverband ProBahn zieht für den Bereich Schwaben in Sachen Deutschlandticket ein vorläufig verhalten positives Fazit, so Sprecher Jörg Lange auf Anfrage des BR: "In Summe haben die allermeisten Kunden ihr Deutschlandticket bekommen und es gab auch keine außergewöhnlichen Kapazitätsprobleme". Gleichwohl gab es laut Lange vereinzelt Anlaufschwierigkeiten.
Probleme mit Chipkarten und AVV-App
So konnten Go-Ahead-Zugbegleiter wohl zumindest gestern von der MVG ausgegebene Chipkarten nicht auslesen, die Tickets seien "aber auch so" anerkannt worden. Außerdem habe der AVV seine "mein AVV"-App nicht zum 1. Mai zum Download für die iPhones und Android-Handys bereitstellen können, dafür aber alle Kunden mit einer Papierfahrkarte ausgestattet.
"Fallstricke für die Fahrgäste" beim Deutschlandticket
Und, so Lange weiter, wenn auch mit dem Deutschland-Ticket das Tarifgewirr vereinfacht worden sei, gebe es "leider hier immer noch verbleibende Fallstricke für die Fahrgäste", aber leider "keine Stelle, wo alle Einschränkungen an einem Ort publiziert werden". Vielmehr zeige sogar das am meisten genutzte Auskunftstool, der DB Navigator, auch bei der Einstellung "nur Nahverkehr" Züge an, die vom DB Fernverkehr betrieben werden und nicht mit dem Deutschlandticket genutzt werden könnten. Auch regionale Ausnahmen in den Mitnahmeregelungen, zum Beispiel für Hunde und Fahrräder, seien hinderlich, bemängelt Lange.
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