Eine Frau hält einen Stapel Briefe in der Hand
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Oliver Berg

5.000 Briefe hat die Polizei in der Wohnung einer Briefzustellerin gefunden.

Per Mail sharen
Artikel mit Audio-InhaltenAudiobeitrag

Ehemalige Briefträgerin hortet daheim säckeweise Post

Mitgenommen statt ausgetragen: Eine ehemalige Briefträgerin hat in ihrer Wohnung in Königsbrunn an die 5.000 Briefe gehortet. Die Polizei war der Frau nach einem anonymen Hinweis auf die Schliche gekommen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

In einer Wohnung in Königsbrunn bei Augsburg hat die Polizei an die 5.000 Briefe gefunden, die eine ehemalige Briefzustellerin dort gehortet haben soll. Die nicht zugestellte Post wurde bei einer Wohnungsdurchsuchung entdeckt. Die 26-jährige Frau soll sie im Zeitraum von Mai 2023 bis August 2023 nicht zugestellt und behalten haben. Unter den Briefen befinden sich laut Polizei auch amtliche Schreiben.

Anonymer Hinweis hilft der Polizei

Die Polizei war der Frau nach einem anonymen Hinweis auf die Schliche gekommen, ein Anrufer hatte zerrissene Briefe, adressiert an verschiedene Personen, in einer privaten Papiermülltonne gemeldet. Die Ermittlungen führten die Polizei schließlich zur 26-Jährigen, der nun mehrere Straftaten, unter anderem Verletzung des Post- und Fernmeldegeheimnisses, vorgeworfen werden. Zum Motiv der Frau ist noch nichts bekannt. Die gefundenen Briefe sind an den Zustelldienst übergeben worden, sodass die Sendungen jetzt doch noch zugestellt werden können.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!