Die Anträge auf Familienerholung sind in Bayern zuletzt stark gestiegen. Beim Zentrum Bayern Familie und Soziales [externer Link] gingen im Vorjahr 1.451 Anträge ein. 585 wurden bewilligt und insgesamt rund 459.000 Euro ausgezahlt. Im Jahr zuvor waren es lediglich 849 Anträge gewesen, von denen 349 bewilligt wurden.
Vereinfachte Antragsstellung, höhere Einkommensgrenzen
Bis Ende Juli sind in diesem Jahr 1.322 Förderanträge eingegangen, teilte ein Sprecher des Zentrums mit. Wie sich die Antragszahlen für das Jahr noch entwickeln, bleibe abzuwarten. Der größte Teil der Anträge wird vor der Sommerferienzeit gestellt.
Einen Grund für den Anstieg der Antragszahlen sieht die Behörde darin, dass seit 2023 höhere Einkommensgrenzen gelten. Zudem könnten Familien mit Anspruch auf Wohngeld ohne gesonderte Einkommensprüfung eine Förderung bekommen. Außerdem sei die Fördermöglichkeit insgesamt bekannter geworden - auch im Zusammenhang mit dem Bundesprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche".
Nur Aufenthalt an ausgewählten Orten möglich
Die Familienerholung wird aus Mitteln des bayerischen Familienministeriums finanziert und soll Familien, die sich keinen gemeinsamen Urlaub leisten können, Erholung in einer Familienferienstätte [externer Link] ermöglichen. Urlaub in anderen Unterkünften wird nicht gefördert.
Das jährliche Familiennettoeinkommen muss dabei unterhalb der Grenze von 31.000 Euro für ein alleinerziehendes Elternteil mit einem Kind liegen, bei beiden Eltern mit einem Kind muss es unter 34.000 Euro liegen.
Im Audio: In diesen europäischen Ländern ist Urlaub am günstigsten
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