Der Avatar des Hotels Liebesbier in Bayyreuth, mit Künstlicher Intelligenz soll sie Gästen unter die Arme greifen.
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"KI-ra"

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Einchecken mit KI-ra: Ein Avatar hilft im Hotel beim Empfang

Einchecken mit KI-ra: Ein Avatar hilft im Hotel beim Empfang

In Bayreuth setzt ein Hotel auf künstliche Intelligenz: Ein Avatar hilft den Gästen beim Check-in - und das in zehn verschiedenen Sprachen. Für jedes Hotel ist diese technische Innovation aber nicht geeignet, findet ein Experte.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Franken am .

"Hallo, herzlich willkommen. Bereit für den Check-in? Ich leite dich Schritt für Schritt durch": So klingt Kira. Eine junge Dame mit braunem Zopf, großen blauen Augen und einer weißen Cap auf dem Kopf. Kira ist die neue Mitarbeiterin im Bayreuther Hotel "Liebesbier". Gut drei Wochen ist sie bereits am Empfang und hilft beim Einchecken. Und das 24 Stunden am Tag.

Smart-Hotel in Bayreuth setzt auf Roboter beim Check-in

Kira wird eigentlich "KI-ra" ausgesprochen – das KI steht für künstliche Intelligenz – und ist ein Avatar. Der spricht mit den Gästen über einen Monitor am Eingang des Hotels, das in Innenstadtnähe liegt und sich als sogenanntes Smart-Hotel bezeichnet: Nahezu alles funktioniert hier digital. Eine Rezeption mit Personal im herkömmlichen Sinn gibt es in diesem Bereich des Hotels nicht. Mit dem Avatar am Eingang will Hotel-Manager Sebastian Wenk jetzt für mehr Ansprache der Gäste sorgen. "Für manche war es so, dass sie in einen leeren Raum gekommen sind und ein bisschen verloren gewirkt haben." Jetzt würden die Gäste von dem Avatar angesprochen. Der erklärt den Gästen, was gemacht werden muss und wo es hingeht. "Das hilft auf jeden Fall", glaubt Wenk.

Erstes Hotel bundesweit mit Avatar-Empfang

Als eines der ersten Hotels bundesweit setzen die Bayreuther auf diese spezielle Form der Künstlichen Intelligenz, um zukunftsfähig zu sein. "Das Ganze ist jetzt noch neu und entwickelt sich auch weiter", erklärt Wenk. Ob Frühstück, Parken oder Sehenswürdigkeiten – Kira wurde so programmiert, dass sie häufig gestellte Fragen der Gäste beantworten kann. Auf Knopfdruck kann sie zudem zwischen zehn verschiedenen Sprachen hin- und herwechseln.

"Funktioniert nicht für jedes Hotel"

Künstliche Intelligenz ist ein großes Thema in der Hotelbranche, sagt Joachim Kastner vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DeHoga) Bezirk Oberfranken. Allerdings müsse sie zum jeweiligen Angebot passen. "Ich denke nicht, dass es für jedes Hotel funktioniert. In einem Vier-Sterne-Haus gibt es einen anderen Anspruch an Information als wie zum Beispiel in einem Business-Hotel, in dem es nur um Übernachtung und Frühstück geht", sagt Kastner.

Im Liebesbier kann man auch ohne KI einchecken

In dem Bayreuther Hotel ist Kira noch in ihrer Einarbeitungsphase, nicht immer funktioniert schon alles reibungslos – beim Zuweisen einer bestimmten Zimmernummer beispielsweise. Sollten die Hotelgäste im Liebesbier aber beim Check-in mit Kira scheitern, können sie auch im Nachbargebäude wie gewohnt einchecken.

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