Eine halbe Million Euro hatte ein Autofahrer auf der A3 bei sich
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Erneut Bargeldfund auf A3: Halbe Million Euro in Auto entdeckt

Erneut Bargeldfund auf A3: Halbe Million Euro in Auto entdeckt

Wieder ein Treffer der Polizei im Kampf gegen mutmaßliche Geldwäsche: Bei einer Kontrolle auf der A3 in Niederbayern haben Beamte eine halbe Million Euro Bargeld in einem Auto entdeckt, verpackt in zahlreiche Geldbündel.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Schon wieder ein Bargeldfund auf der A3: Wie das Polizeipräsidium am heutigen Dienstagnachmittag bekanntgab, haben Schleierfahnder der Grenzpolizei auf der Autobahn bei Passau in einem Wagen mit ungarischer Zulassung eine halbe Million Euro entdeckt.

Geldbündel in Schmuggelversteck

Es war bei einer Kontrolle am vergangenen Mittwoch (26.2.). Schleierfahndern der Grenzpolizei war das Auto mit ungarischem Kennzeichen verdächtig vorgekommen. Sie nahmen den Peugeot genauer unter die Lupe und wurden prompt fündig: In einem Schmugglerversteck waren 500.000 Euro verstaut - gepackt in mehreren Bündeln. Genauer will die Polizei das Versteck nicht benennen.

Geld sichergestellt, Fahrer auf freiem Fuß

Der Fahrer, ein 37-jähriger Syrer, gab an, auf dem Weg nach Ungarn zu sein. Zur Herkunft der Geldbündel wollte er keine Angaben machen. Der Mann wurde vorläufig festgenommen, wurde aber nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die 500.000 Euro stellte die Polizei wegen des Verdachts auf Geldwäsche sicher. Die Ermittlungen haben die Kriminalpolizeiinspektion Niederbayern und die Generalstaatsanwaltschaft München übernommen.

Dritter Fall in diesem Jahr

Es ist in diesem Jahr bereits das dritte Mal, dass Fahnder der Polizei bei Kontrollen auf der niederbayerischen Autobahn eine größere Menge Bargeld entdeckt haben. Ende Januar waren es in Deggendorf 120.000 Euro, wenig später in Passau gut 25.000 Euro. Auch in diesen beiden Fällen gehen die Ermittler von Geldwäsche aus. Im vergangenen Jahr wurden in 17 Fällen insgesamt vier Millionen Euro sichergestellt.

Staat kann sichergestelltes Geld einziehen

Eine Änderung im Strafgesetzbuch vor einigen Jahren macht den Ermittlungsbehörden den Kampf gegen illegale Geldgeschäfte leichter. Besteht der Verdacht auf Geldwäsche beziehungsweise kann ein Kurier nicht nachweisen, dass eine größere mitgeführte Summe legal erlangt wurde, kann der Staat das Geld per Gerichtsbeschluss einziehen. Der Nachweis einer konkreten Straftat ist nicht notwendig.

Viele Geldfunde gehen nach Einschätzung der Grenzpolizei auf Taten in den Bereichen Prostitution, Drogen- und Menschenhandel zurück oder auf illegale Waffengeschäfte. Die A3, Teil der Route in Richtung Osteuropa, nutzen Geldschmuggler demnach besonders oft.

Im Video: Wie die Polizei Jagd auf Geldschmuggler und deren Hintermänner macht

Polizeifahnder bei einer Fahrzeugkontrolle
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Immer öfter entdecken Polizisten bei Kontrollen dubiose Bargeldsummen. Der Rekord: über eine Million Euro im Fahrzeug

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