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Haftbefehl: Britischer Wiesnbesucher niedergestochen

Haftbefehl: Britischer Wiesnbesucher niedergestochen

Ein Brite war gleich am ersten Wiesn-Wochenende niedergestochen worden - jetzt konnte die Polizei zwei Tatverdächtige festnehmen. Die Ermittler sind überzeugt, dass die Gewalttat mit einem Rauschgiftgeschäft zusammenhängt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die Polizei hat am Montag in München zwei 18-jährige Männer festgenommen, die am ersten Wiesn-Wochenende einen 35-jährigen Briten niedergestochen und lebensgefährlich verletzt haben sollen. Hintergrund der Tat war nach jetzigem Ermittlungsstand ein Rauschgiftgeschäft.

Brite wollte Drogen kaufen

Die Polizei ist überzeugt, dass der Brite am 17. September nach seinem Wiesnbesuch im Stadtteil Schwabing von den beiden Männern Drogen kaufen wollte. Der 35-jährige sei also kein Zufallsopfer gewesen, so ein Polizeisprecher. Bei dem geplanten Treffen soll dann einer der beiden 18-jährigen Tatverdächtigen den Briten durch einen Stich am Oberkörper lebensgefährlich verletzt haben.

Täter raubten mehrere Hundert Euro

Nachdem sie ihrem Opfer mehrere Hundert Euro geraubt hatten, flüchteten die Täter. Der 35-jährige Brite musste notoperiert werden. Ob er das Krankenhaus inzwischen verlassen durfte, konnte die Pressestelle des Polizeipräsidiums nicht sagen. Auch wie die Mordkommission auf die Spur der tatverdächtigen Münchner gekommen ist, ist noch unklar. Die Beweislage war aber offenbar so eindeutig, dass die Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht zwei Haftbefehle erwirken konnte.

Polizei durchsucht fünf Wohnobjekte

Heute Morgen konnten die Männer festgenommen werden. In dem Zusammenhang wurden außerdem fünf Wohnobjekte durchsucht. Ob dabei weitere Beweismittel sichergestellt werden konnten, ist nicht bekannt. Nach der verwendeten Tatwaffe werde aber weiter gesucht.

Tatvorwurf: Versuchte Tötung und schwerer Raub

Gegen einen 18-jährigen Münchner wird jetzt wegen versuchter Tötung ermittelt, er soll nach Überzeugung der Mordkommission derjenige gewesen sein, der zugestochen hat. Dem anderen 18-Jährigen werfen die Ermittler schweren Raub vor. Die beiden jungen Männer sind der Polizei wegen verschiedener Delikte bereits bekannt.

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