Raketenreste und Flaschen auf einer Straße
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Raketenreste und Flaschen auf einer Straße.

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Feuerwerk an Silvester: Weniger Müll als im Vorjahr

Feuerwerk an Silvester: Weniger Müll als im Vorjahr

Die letzten Reste des Silvesterfeuerwerks sind in den meisten Städten und Gemeinden beseitigt. In einigen Kommunen ist weniger Silvester-Müll angefallen als im vergangenen Jahr. Wurde etwa auch weniger geknallt?

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Weniger Feuerwerk in der Silvesternacht? Zumindest vorläufige Verkaufszahlen an Silvesterböllern deuten nicht darauf hin. "Der Eindruck, dass der Himmel in diesem Jahr weniger bunt war, trügt. Im Gegenteil, die Nachfrage nach Feuerwerk ist gestiegen", schreibt der Bundesverband für Pyrotechnik auf BR24-Anfrage. Der Verband schätzt den Umsatz des Fachhandels bundesweit sogar auf 20 bis 40 Prozent höher ein als vor einem Jahr. Auch Supermarktketten wie Lidl oder Edeka sprechen generell von einer "hohen Nachfrage" an Feuerwerksartikeln zu Silvester.

Gute Verkaufszahlen: Einzelhandel blickt positiv auf Silvester-Umsatz

Lange Schlangen an den Supermarktkassen gab es auch in Bayern: "In Krisenzeiten wird mehr geballert", resümiert Bernd Ohlmann, Pressesprecher des Handelsverbands Bayern. Vor allem im vergangenen Jahr – nach zweijähriger Corona-Zwangspause – sei dies der Fall gewesen: Rund 29 Millionen Euro Umsatz beim Feuerwerk seien allein in Bayern erzielt worden – ein großer Rekord laut Ohlmann. Im Jahr 2019 habe der Umsatz noch rund 21 Millionen Euro gelegen. Auch wenn die genauen Zahlen für diesen Jahreswechsel noch ausstehen, vermutet Ohlmann, dass die Verkaufszahlen nah an den Rekordzahlen vom vergangenen Jahr liegen dürften.

Silvester-Überreste: Weniger Müll als im Vorjahr in München

Trotz hoher Nachfrage an Feuerwerksartikeln ging der Silvester-Müll in den Städten in Bayern nach ersten Einschätzungen eher zurück: So sammelte die städtische Straßenreinigung in München sogar zehn Tonnen weniger an Böller- und Flaschenresten ein als im Vorjahr. Wegen des regnerischen Wetters waren allerdings auch weniger Menschen draußen unterwegs. So hatten sich etwa rund um den Marienplatz nur 10.000 Feiernde versammelt. Beim vergangenen Jahreswechsel waren es noch 20.000. Von den 185 Mitarbeitern waren die ersten rund um den Friedensengel schon um 0.30 Uhr im Einsatz, um die Straßen zu reinigen. Insgesamt kamen 35 Tonnen Straßenmüll in der Landeshauptstadt zusammen.

Tendenziell weniger Silvester-Müll in bayerischen Städten

Auch in anderen Städten Bayerns sind im Vergleich zum Vorjahr eher weniger Überreste aus der Silvesternacht in den Straßen zurückgeblieben. In Nürnberg gab es rund zwei Tonnen weniger Müll, dieser blieb aber mit 23 Tonnen auf hohem Niveau. Auch Ansbach und Aschaffenburg gehen nach ersten Einschätzungen von einer Silvester-Knallerei wie in Corona-Vorjahren aus. Städte wie Würzburg, Bamberg und Ingolstadt berichten von merklich weniger Straßenmüll zum Jahreswechsel.

Die Stadt Bamberg schreibt auf BR24-Anfrage, dass auch die Innenstadt-Hotspots deutlich weniger zugemüllt waren als in den vergangenen Jahren. Das Müllaufkommen lag vor einem Jahr auf das gesamte Stadtgebiet bezogen bei rund sechs Tonnen. Die Stadt Bamberg geht nach ersten Schätzungen davon aus, dass diese Menge in diesem Jahr deutlich unterschritten werde. In Ingolstadt berichteten mehrere Mitarbeiter der Stadtreinigung, dass heuer anscheinend einige Leute ihren Müll selbst aufgeräumt oder zumindest an Mülleimern ihre Feuerwerksreste abgelegt haben.

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