Die Bahn warnt wegen der möglichen Entschärfung einer Fliegerbombe in München davor, dass es am Samstag (8. Juni) ab 10 Uhr zu starken Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr in Südbayern kommen könne.
Am Montag war auf einer Baustelle zur zweiten Stammstrecke westlich der Donnersbergerbrücke in dreieinhalb Meter Tiefe ein verdächtiger Metallgegenstand entdeckt worden. Am Freitag sollen Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes das Fundstück ausgraben und begutachten.
Sperrzone von 300 bis 700 Metern vorgesehen
Sollte es sich tatsächlich um einen Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg handeln, ist die Entschärfung für Samstag geplant.
Erst nach der Begutachtung am Freitag kann über die Einrichtung einer Sperrzone und etwaige Evakuierungen entschieden werden. Wenn es zu einer Entschärfung kommt, wird am Freitag auch der Sperrbereich bekannt gegeben. Dieser beträgt entweder 300 Meter, 500 Meter oder 700 Meter Radius um die Fundstelle.
Die Entscheidung über die Entschärfung, die Einrichtung der Sperrbereiche und der notwendigen Evakuierungen wird nach der Sondierung des verdächtigen Metallgegenstands gefällt.
Aufenthalt im Sperrbereich wäre bei Entschärfung verboten
Sollte es sich um eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg handeln, müssen Anwohner des festgelegten Sperrbereichs diesen bis Samstag 9 Uhr verlassen haben. Ab Donnerstag, 8 Uhr, hat die Stadt ein Bürgertelefon eingerichtet, das bis einschließlich Samstag täglich unter der Telefonnummer 089/ 2353 55555 erreichbar ist.
Wer einen Kranken- oder Behindertentransport benötigt, kann diesen ab Mittwoch, 10.00 Uhr, bis Samstag, 8.30 Uhr, rund um die Uhr unter der Telefonnummer 089-19222 bestellen.
All dies nur unter der Voraussetzung, dass es sich wirklich um einen Sprengkörper handelt, der entschärft werden muss.
Bahn will Freitagabend informieren
Betroffene Anwohner sollen im Fall einer Entschärfung am Freitag mit Wurfsendungen und Lautsprecherwagen informiert werden. Auch die S-Bahn München würde dann am Samstag mit einem Sonderfahrplan fahren. Die Bahn will über mögliche Behinderungen ab Freitagabend, 20 Uhr, informieren.
Da im Falle einer Entschärfung auch der Mittlere Ring für den Verkehr gesperrt werden muss, ist dann auch mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
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