Die zivile Regensburger Seenotrettungsorganisation "Sea-Eye" unterstützt die Rettungskräfte in den besonders von der Flutkatastrophe betroffenen Regionen Valencias. Die Flut in Spanien hat bislang über 200 Menschen das Leben gekostet, viele werden noch vermisst.
Rettungsschiff im Hafen wird Hilfszentrum
Wie die Hilfsorganisation am Mittwoch mitteilt, werde das Schiff "Sea Eye4", das derzeit im Hafen von Burriana liege, als Hilfszentrum genutzt, um Menschen mit Lebensmitteln, Kleidung und Hygieneartikeln zu versorgen. Küche, Sanitätsstation und Schlafmöglichkeiten auf dem Rettungsschiff stünden den Helfern der Flutkatastrophe zur Verfügung.
Die Besatzungsmitglieder engagieren sich nach Angaben von "Sea-Eye" zudem ehrenamtlich im Krisengebiet, kochen Mahlzeiten und verteilen Wasser, Erste-Hilfe-Pakete sowie Sicherheitsausrüstung. Dabei arbeitet "Sea-Eye" eng mit der spanischen NGO "L'Aurora" zusammen.
"Das Ausmaß der Zerstörung ist auf den Bildern kaum zu erkennen. Gespräche mit Betroffenen geben einen Einblick, was die Menschen verloren haben. Mit L'Aurora haben wir einen engen Verbündeten, der die Region gut kennt und mit voller Überzeugung dort hilft, wo kaum Hilfe ankommt." Anna di Bari, Vorstandsmitglied von "Sea-Eye"
"Sea-Eye" dankbar für bisherige Solidarität der Region
Die Regensburger Hilfsorganisation will sich mit ihrer Unterstützung auch gewissermaßen revanchieren. "Denn gerade die Region um Valencia hat uns in den vergangenen Jahren mit Solidarität und Herzlichkeit aufgenommen, wenn wir im Hafen von Burriana lagen", sagte Anna di Bari, vom "Sea-Eye"-Vorstand. Für den Hilfseinsatz sammelt "Sea-Eye" auch derzeit Spenden.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!