Bei einem Pressetermin in der Arberlandklinik Viechtach ist heute Nachmittag das Projekt "5G Smart Forest" vorgestellt worden. In dem Projekt sollen ab 2022 drei Jahre lang Anwendungen der 5G-Mobilfunktechnik im medizinischen Bereich ausprobiert werden, die sich die Technische Hochschule Deggendorf ausgedacht hat.
Knapp vier Millionen Euro Fördergelder
Der Alltagseinsatz findet in der Arberlandklinik Viechtach im Landkreis Regen und in der Klinik am Goldenen Steig in Freyung statt. Die beiden Landkreise Regen und Freyung-Grafenau arbeiten für das Forschungsprojekt zusammen und haben dafür knapp vier Millionen Euro Fördergelder vom Bundesverkehrsministerium bekommen.
5G für Tele-Visite oder Roboter-Einsatz
Ausprobiert werden soll zum Beispiel der Einsatz humanoider Roboter wie "Pepper" und "Temi". Sie sollen eingesetzt werden, um im Krankenhaus Patientinnen und Patienten in ihre Zimmer zu bringen oder Material für die Stationen aus dem Lager zu holen. Getestet werden soll auch der Einsatz solcher Roboter in einer Tele-Visite bei infektiösen Patienten, zu der der Arzt live aus einem anderen Raum zugeschaltet wird. Außerdem wären Zugangskontrollen möglich oder die Überwachung dementer Patienten mit Tracking-Systemen.
Keine Konkurrenz für das Pflegepersonal
Fernziel wäre eine Arbeits-Entlastung für das Krankenhauspersonal, das dann mehr Zeit für andere Dinge hätte. Es geht ausdrücklich nicht um Stelleneinsparungen, wurde betont.
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