In der Fränkischen Schweiz, dem größten Anbaugebiet für Süßkirschen in Deutschland, fürchten die Landwirte nach dem Wetterwechsel den Frost. Momentan seien aber noch keine Frostschäden an den Kirschblüten zu erkennen, so Jonas Maußner, Betriebsleiter des Obstinformationszentrums in Hiltpoltstein.
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Wetterumschwung: Kirschen könnten Schaden davontragen
Auf dem Gelände des Obstinformationszentrums auf 550 Metern Höhe befinden sich die Kirschbäume gerade in der Vollblüte, das heißt aber auch, dass sie sehr empfindlich sind gegenüber Frost, erklärt Maußner: "Für einen Vollertrag brauchen wir nicht die gesamte Blütenanzahl, aber wenn es zu mehreren Frostnächten käme, dann könnte es durch zu viele beschädigte Blüten auch Ertragsausfälle geben."
In den unteren Lagen gehen die Blüten bereits ab. Auf höheren Lagen, in denen die Kirschbäume in der Vollblüte sind, könne es aber bei Minusgraden zu Schäden kommen. Der Wetterwechsel, von 25 Grad am Wochenenden auf zwei Grad, macht den Landwirten deshalb Sorgen.
Frostnächte: "Albtraum" für Obstbauern
Am heutigen Dienstag hat es auch leicht geschneit, sagt Maußner. Schnee habe den Vorteil, dass er die Blüte leicht isoliere. Starke Minusgrade und mehrere Frostnächte in den kommenden zwei Wochen wären der Albtraum für die Obstbauern.
Mildes Klima, um die 15 Grad, und wenige Niederschläge in der Blütezeit wären dagegen ideal für die Fruchtentwicklung, so Maußner weiter. In der Fränkischen Schweiz blühen gerade rund 200.000 Bäume verteilt auf 2.500 Hektar Anbaufläche.
Im Video: Kirschblüte in der Fränkischen Schweiz
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