14. 6.: Eine schottische Fußballanhängerin versucht mit Charme, vor dem Spiel an Polizisten vorbei auf den Marienplatz zu kommen.
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14. 6.: Eine schottische Fußballanhängerin versucht mit Charme, vor dem Spiel an Polizisten vorbei auf den Marienplatz zu kommen.

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"Friedlicher Einsatzverlauf" für Münchner Polizei zum EM-Start

Die Polizei München hat eine positive Bilanz zum Auftakt der Fußball-Europameisterschaft in der bayerischen Millionenstadt gezogen. Mit Schwierigkeiten hatte allerdings zeitweise die Münchner Verkehrsgesellschaft im U-Bahnverkehr zu kämpfen.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Ausgelassene Feierstimmung in München am Freitag vor dem EM-Auftaktspiel Deutschland-Schottland - und erst recht dann am Abend nach dem 5:1-Sieg der DFB-Elf, zumindest für die Anhänger des Teams von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Sonst: kaum besondere Vorkommnisse. Und so zog die Münchner Polizei eine positive Einsatzbilanz rund um die EM-Eröffnung. Vor und während des Spiels habe es keine größeren Störungen gegeben. Man blicke auf einen "friedlichen Einsatzverlauf" zurück, so die Polizei auf der Plattform X. Vereinzelt habe es jedoch Anzeigen wegen Körperverletzungen, Beleidigungen, Hausfriedensbruchs und des Gebrauchs von Pyrotechnik gegeben.

Zu viel Andrang: Zeitweise Fußgängerzonen gesperrt

In Spitzenzeiten war die Münchner Polizei den Angaben nach mit etwa 2.000 Kräften im Einsatz. Zeitweise wurden bereits am Nachmittag Fußgängerzonen wegen der vielen Fans gesperrt. Auch auf den Marienplatz und in die Fanzone im Olympiapark hatte die Polizei wegen des großen Andrangs an Besucherinnen und Besuchern kurzzeitig keine Menschen mehr gelassen.

Sanitäter müssen mehrere Dutzend Personen versorgen

Auch das Rote Kreuz zog eine positive Bilanz der Veranstaltung. Die Lage sei lebhaft, aber stets beherrschbar gewesen. Im Stadion und in der Fanzone im Olympiapark versorgten die Helfer insgesamt 146 Personen. 20 mussten ins Krankenhaus weitertransportiert werden, in einem Fall kam der Notarzt.

Diese Zahl sei für eine Veranstaltung dieser Größenordnung, bei der auch ausgelassen gefeiert worden sei, völlig normal, hieß es vom Roten Kreuz. "Die häufigsten Einsatzursachen stellten Stürze, Kreislaufbeschwerden und leichtere Verletzungen dar", erklärte Jürgen Terstappen, der Einsatzleiter Sanitätsdienst im Stadion.

Volle U-Bahnen im Stadtgebiet

Mit Schwierigkeiten im U-Bahnverkehr hatte zeitweise die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) zu kämpfen. Weil sich am Marienplatz bereits Stunden vor Anpfiff Tausende Fans versammelt hatten, fuhren die Züge auf Anweisung der Polizei zeitweise ohne Fahrgastwechsel durch. Rund drei Stunden vor Spielbeginn sorgte laut MVG eine Türstörung an einem Zug am U-Bahnhof Studentenstadt für größere Verzögerungen.

Die Anfahrt zur Allianz Arena, wo das Spiel Deutschland-Schottland um 21 Uhr angepfiffen wurde, war den Angaben zufolge gegen 20 Uhr abgeschlossen. Auch bei der Rückreise wurden die Bahnhöfe Olympiazentrum und Fröttmaning wegen des großen Andrangs der Fußballfans für kurze Zeit gesperrt. Die Rückreise nach dem Spiel sei etwa eine halbe Stunde nach Mitternacht beendet gewesen.

Eigenen Angaben der Verkehrsgesellschaft zufolge brachte die U-Bahn schätzungsweise 100.000 zusätzliche Fahrgäste Richtung Arena, Fanzone und quer durch die Stadt. Über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien zusätzlich im Einsatz gewesen.

Mit Informationen von dpa

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