Im Landkreis Dillingen ist auf einem Puten-Hof die Geflügelpest ausgebrochen. Das teilte das Landratsamt am Dienstag mit, nachdem die Laborergebnisse die sogenannte hochpathogene aviäre Influenza (HPAI) als Erreger bestätigt hatten.
20.000 Tiere müssen getötet werden
Auf dem Puten-Hof im westlichen Landkreis Dillingen leben laut der Behörde rund 20.000 Tiere. Sie alle müssen jetzt zur Seuchenbekämpfung getötet werden, das schreibt unter anderem das EU-Recht vor. Laut dem Tiergesundheitsgesetz erhält der Betrieb eine Entschädigung für verendete oder auf Behördenanweisung getötete Tiere.
Die Anlagen des Betriebs wurden zudem vom Veterinäramt gesperrt. Außerdem wurden eine Schutz- und eine Überwachungszone rund um den betroffenen Betrieb eingerichtet, um die Ausbreitung der Geflügelpest zu verhindern.
Wildvögel vor der Geflügelpest schützen
Besonderes Augenmerk liege bei den Behörden darauf, zu verhindern, dass die Geflügelpest auf die Population der Wildvögel übergreift. Menschen können sich mit dem Erreger zwar nicht bei Vögeln anstecken, dennoch sollten tote Vögel oder betroffenes Geflügel nicht angefasst und umgehend gemeldet werden.
Im November waren nach längerer Zeit wieder einzelne Fälle der Geflügelpest in Bayern aufgetaucht, laut dem zuständigen Landesamt für Gesundheit (LGL) war ein Kranich daran gestorben, am Bodensee tauchte eine infizierte Möwe auf. Der Fall im Landkreis Dillingen ist der erste größere Ausbruch.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!