"Bauernmarkt Dasing": Gründerin coacht Schülerinnen
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Acht Schülerinnen beim "Girls Day": Einblicke in Arbeit einer Unternehmerin

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"Girls Day" in Dasing: Gründerin coacht Schülerinnen

"Girls Day" in Dasing: Gründerin coacht Schülerinnen

Jungs finden technische Berufe cool. Viele Mädchen entscheiden sich dagegen für einen sozialen Beruf. Diese "klassische Rollenaufteilung" will der "Girls und Boys Day" aufbrechen. Funktioniert das? Ein Beispiel

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Was macht eigentlich eine Baumaschinen-Mechanikerin? Wäre Informatikerin was für mich? Oder werde ich doch Kinderpfleger?

Die Auswahl ist riesig: Egal ob in Augsburg, Günzburg, Memmingen oder im Allgäu - überall konnten Jungs und Mädchen beim "Girls und Boys Day" in unbekannte Arbeitswelten reinschnuppern, in denen sie unterrepräsentiert sind.

"Klassische" Geschlechterunterschiede werden kleiner

Dass solche Aktionstage einen positiven Effekt auf die spätere Berufswahl haben können, glaubt die Industrie- und Handelskammer in Schwaben schon: "Es weckt Emotionen. Es gibt spannende Einblicke in etwas Neues. Und wenn 'neu' dann auch Faszination bedeutet, dann geht’s weniger darum 'trage ich jetzt Hose oder Rock'", so Wolfgang Haschner, Leiter des Geschäftsbereichs Berufliche Bildung bei der IHK Schwaben. Ob der Girls’ Day allein Mädchen mehr für technische Berufe begeistert, sei aber schwer zu sagen und nicht messbar.

Mehr Frauen in technischen Berufen

Die IHK Schwaben merkt aber ein steigendes Interesse an IT-Berufen, auch bei Frauen. So lag 2023 der Anteil der Fachinformatikerinnen bei über zehn Prozent, doppelt so viel wie vor zehn Jahren. Zuwachs gab es auch bei der Ausbildung zum "Brauer und Mälzer". So haben sich im vergangenen Jahr fünf Frauen für die Ausbildung entschieden – vor zehn Jahren war es dagegen nur eine. "Da ist eine starke Veränderung spürbar. Die Betriebe haben zwischenzeitlich gelernt haben, sich mit neuen Rollenbildern auseinanderzusetzen."

"Ich werde Chefin"

Doch nicht nur in technischen Berufen sind Frauen immer noch unterrepräsentiert: Nur jede dritte Führungskraft ist eine Frau (Statistisches Bundesamt 2022). Beim Bauernmarkt Dasing haben sich acht Mädchen aus dem Wittelsbacher Land mit Franziska Meitinger ausgetauscht. Sie ist eine der Geschäftsführerinnen.

Die Mädchen wollen vielleicht mal selber ganz nach oben. Imana will sogar ihre eigene Chefin sein: "Ich möchte selbstständig werden, mir selbst ein Business aufbauen. Beim 'Girls Day' hoffe ich, etwas für später mitzunehmen."

Die Einblicke hinter die Kulissen helfen ihnen dabei, besser zu verstehen, welche Verantwortung aber auch welche Chancen und Möglichkeiten man in einer höheren Position hat. Imana ist sich sicher, dass auch Frauen das schaffen können. "Man muss nur daran glauben und soll sich nicht zu sehr von anderen beeinflussen lassen, dann wird das schon."

Egal ob männlich oder weiblich - jede Arbeitskraft zählt

Wolfgang Haschner von der IHK hofft aber, dass man solche Aktionstage in zehn Jahren nicht mehr benötige. Stichwort: Fachkräftemangel. Er sagt: "Wir brauchen alles und jeden, um den Fachkräftebedarf zu decken. Da geht es nicht ums Geschlecht, um den Schulabschluss oder Herkunft. Es geht um die Vielfalt der Arbeitswelt."

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