Im Fall der Brandstiftung an einem Politiker-Auto in Kitzingen ist am Samstag ein Untersuchungshaftbefehl gegen einen 27-Jährigen ergangen. Der Mann war am Abend zuvor unter dem Verdacht festgenommen worden, das Auto des Kitzinger Politikers Uwe Hartmann von der Bayernpartei angezündet zu haben. Der hatte zuvor Mahnwachen für die Toten der Corona-Pandemie organisiert.
Verdächtiger räumt Tat ein
Das Amtsgericht Würzburg hat den Haftbefehl mit dem dringenden Tatverdacht der besonders schweren Brandstiftung begründet, wie das Polizeipräsidium Unterfranken und die Staatsanwaltschaft Würzburg mitteilten. Der Haftbefehl sei aber gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt worden. Der 27-Jährige hatte demnach zuvor eingeräumt, den Wagen vorsätzlich und aus einer politischen Motivation heraus in Brand gesetzt zu haben.
Ermittler wiesen Brandbeschleuniger nach
Der Bayernpartei-Politiker hatte seinen Pkw vergangene Woche in der Oberen Neuen Gasse in Kitzingen geparkt, wenige Stunden später ging er in Flammen auf. Daraufhin bildete sich die Ermittlungskommission "Smart". Laut Polizei hatte sich der Verdacht einer vorsätzlichen Brandstiftung im Laufe der Woche erhärtet, nachdem die Brandermittler der Kripo Würzburg zusammen mit den Spezialisten des Landeskriminalamtes an dem Fahrzeugwrack Überreste eines Brandbeschleunigers zweifelsfrei nachweisen konnten.
Durch die Ermittlungen verdichteten sich binnen kurzer Zeit die Hinweise auf einen 27-jährigen Tatverdächtigen aus dem Raum Kitzingen, hieß es. Der 27-Jährige sei am Freitagvormittag an seiner Wohnadresse vorläufig festgenommen worden, hieß es.
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