Von Hof ist am Donnerstag früh ein Hilfskonvoi in die Ukraine gestartet. Mit einem 40-Tonner-Lkw und fünf weiteren Lastwagen bringen Ehrenamtliche der Freien Christengemeinde Hof Lebensmittel, Fahrräder und Bäckerei-Ausstattung nach Czernowitz im Südwesten der Ukraine. Von dort aus werden die Hilfsgüter dann von ukrainischen Kirchengemeinden weiter in die Kriegsregionen im Osten gebracht, erklärt der pensionierte Hofer Pastor Waldemar Zelmer auf BR-Anfrage.
Aufbacköfen werden gebraucht
Die Freie Christengemeinde freut sich weiterhin über Spenden oder Mithilfe, so der Pastor im BR-Gespräch, denn die Bereitschaft für Geldspenden sei zurückgegangen. Kleine Aufbacköfen aus Supermärkten oder Bäckerei-Filialen würden ebenfalls sehr gebraucht in dem kriegsgebeutelten Land. Die Backöfen und weitere Ausstattung, die sie gerade im Transport haben, sind größtenteils von Bäckereien aus der Region Hof, die geschlossen wurden, gespendet worden. "Die Kirchengemeinden in den östlichen Gebieten, also dort wo Kriegshandlungen stattfinden, backen Brot und verteilen es an die Bevölkerung", so Pastor Waldemar Zelmer.
Neunter Hilfstransport seit Kriegsausbruch
Seit dem Überfall Russlands im Februar 2022 ist dies der neunte Hilfstransport der Christengemeinde Hof für Menschen in der Ukraine. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs hat die Hofer Gruppe über 20 Jahre regelmäßig Hilfsgüter an notleidende Menschen in Osteuropa verteilt. Seit 2013 werden zwei Projekte für Kinder in der Ukraine unterstützt.
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