Die Pegel des Flusses Regen im Landkreis Cham haben ihren Scheitel erreicht. In der Stadt Cham ist am Sonntagvormittag (24.12.) die höchste Hochwassermeldestufe 4 erreicht worden. Etliche Straßen und Wiesen stehen momentan unter Wasser.
Größere Schäden sind bislang aber nicht zu verzeichnen, berichtet Chams Kreisbrandrat Michael Stahl dem BR. Grund dafür seien laut Stahl die Hochwasserschutzmaßnahmen, die in den vergangenen Jahren in der Stadt Cham gebaut wurden, sowie die Vorbereitungsmaßnahmen, die die Feuerwehren am Samstag getroffen hatten.
Hunderte Helfer im Einsatz
Insgesamt waren in den vergangenen 24 Stunden rund 250 Einsatzkräfte im Einsatz, diese haben etwa 4.000 Sandsäcke befüllt und ausgefahren. Darüber hinaus wurden mobile Hochwasserelemente aufgestellt. Auch THW und Rettungsdienst waren im Einsatz. "Die Blaulichtfamilie im Landkreis Cham funktioniert", so Chams Kreisbrandrat.
In Alarmbereitschaft sind hingegen die Städte flussabwärts. In der Stadt Roding, Walderbach und Reichenwach wird der Scheitelpunkt erst noch erwartet.
Hotel am Regenbogen droht die Überflutung
Mitten im Hochwasser-Gebiet - zwischen dem Hauptfluss und einem Arm des Flusses Regen, idyllisch in einer Flussinsel - befindet sich das "Hotel am Regenbogen". An den Weihnachtsfeiertagen sollen dort rund 400 Gäste bewirtet werden. Die Lager und Kühlschränke sind voll und die Tische sind bereits eingedeckt. Die Lage war jedoch kritisch. Denn wenn der Pegel des Regen noch weiter angestiegen wäre, hätte die Zufahrt zum Hotel überflutet werden können.
Wirt Andreas Förster spricht am Sonntag von einem kleinen Weihnachtswunder. "Der Pegel vom Regen normalisiert sich. Die Straßen sind ziemlich voll mit Wasser, aber man kommt rein - ohne Schwimmflügel", sagt er.
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