Spatenstich für die zentrale Produktionsanlage des japanischen Unternehmens Daiichi Sankyo in Pfaffenhofen.
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Spatenstich für die zentrale Produktionsanlage des japanischen Unternehmens Daiichi Sankyo in Pfaffenhofen.

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Japanischer Konzern will in Pfaffenhofen Krebsmittel produzieren

Japanischer Konzern will in Pfaffenhofen Krebsmittel produzieren

Das oberbayerische Pfaffenhofen an der Ilm gewinnt als Pharmastandort an Bedeutung. Daiichi Sankyo Europe investiert eine Milliarde Euro in eine neue Produktionsstätte für Krebsmittel. Jetzt war Spatenstich. Geplant sind 350 neue Arbeitsplätze.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Von Oberbayern aus steuert das japanische Unternehmen Daiichi Sankyo sein Europageschäft. Die Verwaltung sitzt in München. Die Entwicklung und Produktion findet in Pfaffenhofen an der Ilm statt. Hier sollen bald auch die Krebsmedikamente der neuesten Generation hergestellt und in rund 50 Länder weltweit verkauft werden.

Spatenstich mit Ministerpräsident Söder

Das dafür notwendige Laborgebäude steht bereits. Nun erfolgte der Spatenstich für die zentrale Produktionsanlage. Daran nahm auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) teil. Er betonte die Bedeutung der Milliardeninvestition: "Das ist ein dickes Pfund, das hier investiert wird – eine Milliarde Euro und 350 Arbeitsplätze entstehen. In Zeiten, wo unsere deutsche Wirtschaft aufgrund der Rahmenbedingungen echte Probleme hat, ist das ein tolles Signal, ermutigend." Es werde der ganzen Region nutzen und sei ein starkes Signal für den Pharmastandort Bayern, so Söder.

Moderne Krebsmittel für 50 Länder weltweit

Wohl ab 2027 will der Konzern in Pfaffenhofen sogenannte Antikörper-Wirkstoff-Konjugate für Krebspatienten herstellen. Die so genannten Antibody Drug Conjugates - kurz ADC - dienen der gezielten Krebsbehandlung. "Sie steuern Krebszellen gezielt an und wirken dort vor Ort. Das senkt die Nebenwirkungen für die Krebspatienten", erklärt Nora Urbanetz, Leiterin der Technology Unit bei Daiichi Sankyo Europe. So gelten diese Therapien als vielversprechender Ansatz in der Onkologie. Ein Großteil der neuen Krebstherapien, die Daiichi Sankyo entwickelt, soll zukünftig in Pfaffenhofen produziert werden.

Rund 350 neue Arbeitsplätze in Pfaffenhofen

Schon seit Jahrzehnten stellt das Unternehmen in Pfaffenhofen Medikamente gegen Herz-Kreislauf-Beschwerden her und exportiert sie in die ganze Welt. Durch die Erweiterung entstehen bei Daiichi Sankyo bis 2030 rund 350 neue Arbeitsplätze in den Bereichen Entwicklung und Produktion in Pfaffenhofen. Aktuell arbeiten dort 800 Menschen für Daiichi Sankyo. Der japanische Konzern ist zudem der mit Abstand der größte Steuerzahler in Pfaffenhofen.

Um die Bedeutung des Pharmastandorts Pfaffenhofen zu würdigen, hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bereits in diesem Februar Daiichi Sankyo besucht und bei dieser Gelegenheit das neue Laborgebäude zur Analyse und Überprüfung von Krebsmedikamenten eröffnet.

Lange Tradition von Daiichi Sankyo in Pfaffenhofen

Schon in den 1980er Jahren haben die damals noch eigenständigen Firmen Daiichi und Sankyo erste Niederlassungen in Europa eröffnet – die erste in Düsseldorf. 1990 übernahm Sankyo die mittelständischen Luitpold-Werke in München mit Produktionsstätten in Pfaffenhofen in Deutschland und Altkirch in Frankreich. 2006 erfolgte die Fusion der beiden japanischen Firmen.

Die europäische Hauptzentrale von Daiichi Sankyo befindet sich heute in München. Das Unternehmen ist derzeit in 13 europäischen Ländern vertreten. Die Produkte sind in fast allen europäischen Märkten erhältlich sowie in über 50 Ländern außerhalb der EU. Mit über 3.000 Mitarbeitern zählt Daiichi Sankyo zu einem der größten japanischen Pharmaunternehmen in Europa und Kanada.

Zum Nachhören: Japanischer Konzern baut neue Produktionsstätte für Krebsmittel in Oberbayern

Ministerpräsident Söder und Verantwortliche der Stadt Pfaffenhofen, sowie des  Pharmaunternehmens Daiichj Sankyo  werfen mit Spaten Erde in die Luft.
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Symbolischer Spatenstich für neue Produktionsstätte für moderne Krebsmittel

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