Vier Tage dauerten die Löscharbeiten, doch die Feuerwehrleute konnten den Kita-Neubau in Nürnberg nicht retten. Am Ende waren zwölf Millionen Euro buchstäblich in Rauch aufgegangen. Das Gebäude im Nürnberger Norden war nicht mehr zu retten. Im Herbst 2022 hätten die Kinder eigentlich einziehen sollen.
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Unachtsamkeit eines Bauarbeiters war schuld
Nun ist klar: Die Ursache für den Großbrand am 9. Mai 2022 war wohl fahrlässige Brandstiftung. Wie ein Polizeisprecher dem Bayerischen Rundfunk auf Nachfrage mitteilt, löste wahrscheinlich die Unachtsamkeit eines Bauarbeiters das Feuer aus. Die polizeilichen Ermittlungen seien abgeschlossen, es deute nichts auf vorsätzliche Brandstiftung hin. Die weiteren Ermittlungen übernehme nun die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, so der Polizeisprecher weiter.
Feuerwehr löschte vier Tage lang
Der Brand hielt die Rettungskräfte und die Stadt tagelang in Atem. An dem Einsatz waren die Nürnberger Berufsfeuerwehr, sämtliche Freiwillige Feuerwehren Nürnbergs, das THW Nürnberg, der Rettungsdienst, die Polizei, städtische Dienststellen und viele Lkw-Fahrer beteiligt. Letztere fuhren grob gelöschten Brandschutt auf eine Deponie. Ein Feuerwehrsprecher berichtete damals, dass an einem Tag 40 Kipper voll Schutt unterwegs waren.
Kita-Neubau musste abgerissen werden
Der zwölf Millionen Euro teure, zweigeschossige Flachbau in der Grünewaldstraße in Nürnberg war nicht mehr zu retten, er musste abgerissen werden. Eigentlich hätten der Kindergarten und der Hort für 250 Kinder im September 2022 eingeweiht werden. Die Kinder mussten in anderen Betreuungseinrichtungen in der Nachbarschaft untergebracht werden. Beim Brand selbst wurde niemand verletzt.
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