Rund 500 Bahnstationen in Bayern sind weiterhin nicht komplett barrierefrei ausgebaut; zum Jahreswechsel waren es 525. Das ist etwas weniger als die Hälfte der 1.071 Bahnhöfe und Haltepunkte im Freistaat. Das geht aus einer Bilanz des bayerischen Verkehrsministeriums hervor. Ende 2024 waren es 546 barrierefreie Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten aus Zügen. Innerhalb des vergangenen Jahres sind 28 hinzugekommen.
Bis 2028 sollen weitere 100 Bahnstationen barrierefrei sein
Nach dem Grundgesetz ist der Bund für den Bau barrierefreier Bahnstationen verantwortlich. Der Freistaat Bayern unterstützt seit 2024 durch eine freiwillige Investition in Höhe von 100 Millionen Euro. "Damit sind wir im vergangenen Jahr unserem Ziel, bis 2028 weitere 100 Stationen im bayerischen Bahnnetz barrierefrei auszubauen, einen großen Schritt nähergekommen" teilte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) am Sonntag mit.
Allein 2025 sollen 20 Stationen umgebaut werden
Er wies zudem darauf hin, dass die meisten Bahnhöfe mit vielen Fahrgästen bereits ausgebaut seien. Dadurch profitierten schon 82 Prozent der Passagiere davon. In diesem Jahr sollen unter Berufung auf Bahnhofsbetreiber 20 weitere Stationen barrierefrei erschlossen werden, so Bernreiter.
Viele Menschen sind beim Zugfahren auf Barrierefreiheit angewiesen: Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste, aber auch Familien mit Kinderwagen und Fahrgäste mit schwerem Gepäck oder Fahrrädern. Ein Bahnhof gilt als barrierefrei, wenn es unter anderem möglich ist, ebenerdig in den Zug einzusteigen, Wege für Sehbehinderte markiert sind und es sowohl optische als auch akustische Reiseinformationen am Bahnsteig gibt.
Mit Informationen von epd
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