Katina K.
Bildrechte: Polizei

Seit dem 1. August gilt Katina K. als vermisst. Nun steht ein Mann im Verdacht, sie getötet zu haben. Die Polizei sucht derweil weiter nach ihr.

Per Mail sharen
Artikel mit Audio-InhaltenAudiobeitrag

Vermisste getötet? 73-Jähriger im Landkreis Forchheim verhaftet

Ein 73 Jahre alter Mann ist im Landkreis Forchheim verhaftet worden. Er steht im Verdacht, eine 33-jährige Frau getötet zu haben, die seit Anfang August als vermisst gilt. Zur Ermittlung wurde eine 30-köpfige Sonderkommission der Polizei gegründet.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Im Landkreis Forchheim hat die Polizei einen 73 Jahre alten Mann wegen des Verdachts auf Totschlag verhaftet. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag gemeinsam berichten, wird er beschuldigt, eine seit Anfang August vermisste 33 Jahre alte Frau getötet zu haben.

Polizei: Hinweise auf mögliche Gewalttat

Bei der Vermissten handelt es sich um die Bulgarin Katina K. Sie soll bereits längere Zeit mit dem Tatverdächtigen bekannt sein. Wie ein Polizeisprecher bei einem Pressetermin in Forchheim mitteilt, sei die Frau im Rotlichtmilieu tätig gewesen. Angehörige aus Norddeutschland haben die Frau am 1. August als vermisst gemeldet, nachdem der Kontakt zu ihr plötzlich abgebrochen war. Sie soll in diesem Zeitraum bei dem 73-Jährigen im Eggolsheimer Ortsteil Bammersdorf zu Besuch gewesen sein. Dort war die Frau am Nachmittag des 1. August auch zuletzt gesehen worden. Suchmaßnahmen blieben bisher ohne Erfolg. Laut Polizei ergaben sich im Rahmen der Ermittlungen Hinweise auf eine mögliche Gewalttat.

Der Verdacht, die Frau getötet zu haben, richtet sich demnach gegen den 73-jährigen Mann aus dem Landkreis Forchheim. Am Donnerstag erließ ein Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg Haftbefehl gegen den Mann. Mittlerweile sitzt der Tatverdächtige in Untersuchungshaft.

Sonderkommission der Polizei ermittelt

Die Kripo Bamberg hat eine Sonderkommission mit 30 Ermittlerinnen und Ermittlern eingerichtet. Sie trägt die Bezeichnung "Sofia". Unterstüzt wird die Soko auch von Beamten der operativen Fallanalyse, sogenannten Profilern, des Polizeipräsidiums München. In den kommenden Wochen werden die Beamten eigenen Angaben zufolge in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Vernehmungen durchführen, Spuren sichern und auswerten sowie die Suchmaßnahmen nach der 33-Jährigen ausweiten.

Polizei veröffentlicht Foto des Tatverdächtigen

Die SoKo Sofia prüft weiterhin auch andere mögliche Gründe des Verschwindens der Frau. Die Öffentlichkeitsfahndung nach der 33-Jährigen bleibt bestehen (externer Link).

Am Freitagnachmittag hat die Polizei ein Foto des Tatverdächtigen veröffentlicht. Die Ermittler bitten um Hinweise, speziell dazu, wo sich der inzwischen in U-Haft Sitzende am Donnerstag, den 1. August, aufgehalten hat. Er könnte mit seinem Auto mit dem Kennzeichen FO – DX 929 unterwegs gewesen sein. Wer den Ermittlern Hinweise geben kann, wird gebeten, die Kriminalpolizei Bamberg anzurufen.

Der Artikel wird fortlaufend aktualisiert.

Bildrechte: Polizei
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Am Freitag hat die Polizei Fotos des Tatverdächtigen und seines Autos veröffentlicht und bittet um Zeugenhinweise.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!