Aufräumarbeiten nach der Flut in Montecatini Val di Cecina in der Toskana
Bildrechte: picture alliance / ROPI | VVFF
Bildbeitrag

Aufräumarbeiten nach der Flut in Montecatini Val di Cecina in der Toskana

Bildbeitrag
>

Leiche in Toskana gefunden: Ist es die vermisste Deutsche?

Leiche in Toskana gefunden: Ist es die vermisste Deutsche?

Medienberichten zufolge hat die italienische Feuerwehr eine Leiche gefunden. Vor mehreren Tagen waren eine 62-jährige Frau und ihr fünf Monate alter Enkel bei heftigen Regenfällen von den Fluten mitgerissen worden. Seitdem wird nach ihnen gesucht.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Eine Frau und ein fünf Monate altes Baby aus München werden seit einer Woche vermisst: Sie hatten sich in der Gemeinde Montecatini Val di Cecina in der Toskana in Italien aufgehalten. In der Gegend hatte es heftig geregnet, ein Bach lief über die Ufer und überschwemmte den Ort. Die Frau und das Baby wurden von den Fluten weggerissen. Jetzt soll Medienberichten zufolge die Feuerwehr eine Leiche entdeckt haben.

Identifikation der Toten steht noch aus

Seit Tagen wurde erfolglos nach der 62-Jährigen und dem Baby gesucht, so die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Nach Angaben des italienischen Nachrichtensenders RAI News 24 ist nun eine Leiche gefunden worden, die Identifizierung der Toten sei allerdings noch nicht erfolgt.

Retter halten es demnach allerdings für wahrscheinlich, dass es sich um die Großmutter des vermissten Babys handelt. Laut italienischer Feuerwehr sei die Tote etwa sechs Kilometer vom Haus der Familie entfernt entdeckt worden. Von dem fünf Monate alten Kind gebe es noch keine Spur.

Oma und Enkel aus München

Bei den Vermissten handelt es sich um eine Großmutter und ihren Enkelsohn aus München. Sie waren mit ihrer Familie im Urlaub in einem Ferienhaus. Der Rest der deutschen Familie, die Eltern des Babys und der Großvater, konnten sich retten.

Die Familie sei von einer Flutwelle mitgerissen worden, die mit einer Höhe von bis zu 2,5 Metern in das Haus eindrang, zitierte die Nachrichtenagentur den lokalen Feuerwehr-Kommandanten. Die Eltern des Babys und der Großvater konnten sich demnach an Säulen sowie anderen festen Gegenständen festklammern und sich aufs Dach retten. Die Großmutter und ihr Enkel wurden jedoch von der Wucht des Wassers mitgerissen.

Wetterstatistik: Noch nie so viel Niederschlag in so kurzer Zeit

So viel Regen in so kurzer Zeit habe es in der Gegend seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben, schrieb der Präsident der Toskana, Eugenio Giani, in den sozialen Medien.

"In den Gemeinden sind 226 Millimeter Regen in sechs Stunden gefallen, das ist mehr als das, was normalerweise in einem regnerischen Monat fällt. Seitdem es Wetterstatistiken gibt, hat es noch nie so intensive Niederschläge auf einen Schlag in dieser Region gegeben", heißt es

Im Audio: Großmutter und Baby von Flut in der Toskana mitgerissen

Nach Starkregen mit Überschwemmungen werden in der italienischen Region Toskana zwei deutsche Touristen vermisst.
Bildrechte: Bildrechte: Vigili del Fuoco/Handout via Reuters
Audiobeitrag

Nach Starkregen mit Überschwemmungen werden in der italienischen Region Toskana zwei deutsche Touristen vermisst.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!