Der Lkw in der Mittelleitplanke
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A8 am Irschenberg nach Lkw-Unfall wieder freigegeben

Ein Lkw ist am Morgen am Irschenberg in die Mittelleitplanke der A8 gefahren. Der Fahrer musste per Hubschrauber in eine Klinik gebracht werden. Die Bergungsarbeiten dauerten bis zum Nachmittag - inzwischen ist die Fahrbahn aber wieder freigegeben.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Nach dem Lkw-Unfall auf der A8 am Irschenberg ist die Autobahn jetzt wieder in beide Richtungen freigegeben. Allerdings könne der Verkehr nur auf zwei Fahrstreifen und mit reduzierter Geschwindigkeit an der Unfallstelle zwischen Irschenberg und Weyarn vorbeigeführt werden.

In der Gegenrichtung nach Salzburg konnten alle drei Fahrspuren kurz vor 15 Uhr geöffnet werden. Bis sich die Verkehrslage normalisiert hat, kann es laut Polizei aber noch einige Zeit dauern.

Fahrer war nicht angeschnallt und wurde durch Scheibe katapultiert

Ein 54-Jähriger war gegen halb sieben am Dienstagmorgen mit seinem Sattelzug nahe der Anschlussstelle Irschenberg bei starkem Regen von der Fahrbahn abgekommen. Auf der Gefällestrecke sei der mit Melonen beladene 40-Tonner in einer Rechtskurve in die Mittelplanke gekracht.

Der nicht angeschnallte 54-Jährige wurde durch die Frontscheibe katapultiert und kam an der Leitplanke des Seitenstreifens zum Liegen. Er wurde mit mehreren Brüchen und inneren Verletzungen ins Krankenhaus geflogen. Lebensgefahr bestand laut Polizei nicht. Weil sich Teile über beide Fahrtrichtungen verteilt hatten, musste die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Irschenberg und Weyarn komplett gesperrt werden. Es bildeten sich mehrere kilometerlange Staus.

Polizei schätzt Schaden auf über 300.000 Euro

Um den umgekippten Sattelzug wieder aufzurichten, mussten zwei Straßenkräne herangezogen werden. Außerdem wurde Erdreich links und rechts der Fahrbahn ausgebaggert, das durch auslaufende Betriebsstoffe kontaminiert worden war. Die Sattelzugmaschine und der Auflieger wurden bei dem Unfall total beschädigt. Die geladenen Melonen waren in der Masse nicht mehr verwertbar.

Zusammen mit den Schäden an der Autobahn schätzt die Polizei den Gesamtschaden auf über 300.000 Euro - ohne Bergungskosten. Als Unfallursache sei aktuell von einem Fahrfehler des 54-Jährigen auszugehen. Es werden aber noch Zeugen gesucht.

Auf einige Verkehrsteilnehmer kommen Anzeigen zu, weil sie beim Vorbeifahren an der Unfallstelle mit Smartphones Aufnahmen gemacht hatten. Ihnen droht ein Bußgeld von 200 Euro - einige wurden zum Teil vor Ort angehalten und angezeigt.

A9 bei Ingolstadt: Lkw fährt in Betonleitwand

Auch auf der A9 bei Ingolstadt kam es bereits in der vergangenen Nacht zu einem Lkw-Unfall. Ein 63-jähriger Lastwagenfahrer war auf der Autobahn in Fahrtrichtung Nürnberg mit der Betonleitwand kollidiert.

Der Unfall ereignete sich laut Polizei gegen 0.30 Uhr zwischen den Anschlussstellen Ingolstadt Nord und Lenting. Kurz vor einer Baustelle sei der Sattelzugfahrer rechts von der Fahrbahn abgekommen und rund 200 Meter auf der Betonleitwand entlang gerutscht, bis er mittig auf dieser zum Stehen kam. Sattelzug und Lkw wurden laut Polizei massiv beschädigt, die Trümmerteile über alle drei Fahrstreifen verteilt. Der 63-Jährige blieb unverletzt. Der Sachschaden wird auf 100.000 Euro geschätzt. Die Autobahn musste für Räumungs- und Bergungsarbeiten eine Dreiviertelstunde gesperrt werden.

Im Video: Verkehrsbehinderungen nach Lkw-Unfall auf A8

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