In der Oberpfalz ist ein 63-jähriger Kletterer etwa sechs Meter in die Tiefe gestürzt.
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In der Oberpfalz ist ein 63-jähriger Kletterer etwa sechs Meter in die Tiefe gestürzt.

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Mann sechs Meter abgestürzt – Reanimation an Kletterwand

Mann sechs Meter abgestürzt – Reanimation an Kletterwand

In Illschwang im Landkreis Amberg-Sulzbach ist ein 63-Jähriger an einer Kletterwand etwa sechs Meter in die Tiefe gestürzt und wurde dabei schwer verletzt. Der Kletterer musste noch vor Ort von Einsatzkräften reanimiert werden.

Schwerer Kletterunfall in der Oberpfalz: Ein 63-Jähriger war am Samstagnachmittag an der Osterlochwand bei Illschwang im Landkreis Amberg-Sulzbach unterwegs, als er abstürzte. Sechs Meter ging es in die Tiefe, dort blieb der Mann schwer verletzt liegen und wurde kurz nach dem Notruf bewusstlos.

Reanimation am Kletterfelsen

Wie die Bergwacht Amberg mitteilt, musste der Mann noch vor Ort im steilen Gelände reanimiert werden. Dafür wurde der Notarzt aus einem Rettungshubschrauber an der Einsatzstelle abgelassen. Der Kletterer wurde anschließend in ein Krankenhaus gebracht.

"Die kurzen Anfahrtszeiten sowie die gute Ortskenntnis der ortsansässigen Helfer vor Ort können besonders bei Reanimationen einen deutlichen Mehrwert für die Patienten erbringen", so Thomas Renner, Standortleiter der Helfer vor Ort Birgland-Illschwang.

Viele Kräfte im Einsatz

Die Kletterpartnerin des 63-Jährigen sowie zwei Kletterer aus Tschechien, die zufällig am benachbarten Felsen kletterten und Erste-Hilfe geleistet haben, wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut.

Absturzursache ist noch unklar

Für die Rettung waren die Bergwacht Amberg, Helfer vor Ort Birgland-Illschwang, die Freiwillige Feuerwehr, Rettungsdienst und Notarzt sowie der Rettungshubschrauber Christoph 27 aus Nürnberg im Einsatz. Warum genau der 63-Jährige abgestürzt ist, war laut Polizei auch am Montagnachmittag noch unklar. Der Verunfallte konnte noch nicht befragt werden. Laut Bergwacht ereignete sich der Sturz auf Höhe des ersten Kletterhakens. Von dort war der Mann sechs Meter in die Tiefe gefallen.

Osterlochwand: Neuer Kletterfelsen in der Region

Die Osterlochwand bei Illschwang im Landkreis Amberg-Sulzbach ist ein relativ neuer Kletterfelsen zwischen dem beliebten und stark frequentierten Kalmusfelsen und dem Osterloch einer Höhle bei Illschwang.

Im Audio: Viele Unfälle in den Bergen - Intensive Tage für die Retter

Bergwachtler transportieren einen Verletzten in der Trage über felsiges Gelände. In der Ferne sind Gipfel zu sehen. Das Bild stammt von einer Sommerübung am Hochstaufen.
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Die Bergwacht rückt an, wenn jemand Hilfe braucht. Zur Sommerferienzeit haben die Bergretter oft viel zu tun. (Symbolbild)

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