Sie sollen bei Neumarkt in der Oberpfalz einen bewusstlosen Mann auf Bahngleise gelegt und so seinen Tod herbeigeführt haben: Der Prozess gegen drei Angeklagte wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen beginnt am 21. Januar. Dies teilte eine Sprecherin des Landgerichts Nürnberg-Fürth mit.
Anklage: Streit war Auslöser der Tat
Bei den Angeklagten handelt sich um drei Männer im Alter zwischen 22 und 32 Jahren aus Litauen. Sie sollen im April dieses Jahres in einer Neumarkter Monteurunterkunft mit einem 48-jährigen Mann aus Osteuropa in Streit geraten sein. Dabei sollen sie den Mann überwältigt und letztlich bewusstlos auf Bahngleise gelegt haben. Ein Güterzug überrollte den Mann, er starb noch vor Ort.
Festnahmen kurz nach tödlichem Vorfall
Der Lokführer des Güterzuges hatte den auf den Gleisen liegenden Mann damals noch bemerkt, aber nicht mehr rechtzeitig bremsen können.
Wenige Stunden nach dem Vorfall hatte die Polizei die drei Angeklagten festgenommen. Die Litauer sitzen in Untersuchungshaft. Laut früheren Angaben der Staatsanwaltschaft bestreitet einer der Angeklagten eine Tatbeteiligung. Die beiden anderen schweigen. Vorerst sind Gerichtstermine bis Anfang April geplant.
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Mit Material der dpa
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