Die Polizei hat am Mittwochnachmittag auf der A3 bei Wörth an der Donau bei einer Fahrzeugkontrolle mehr als 100.000 Euro Bargeld entdeckt. Derart große Bargeldsummen werden auf der A3 immer wieder gefunden.
Laut Polizei konnten auch im jüngsten Fall die beiden 42-jährigen Fahrzeuginsassen die Herkunft des Geldes nicht schlüssig erklären. Also wurde es durch die Beamten sichergestellt. Die beiden Männer wurden vorläufig festgenommen, sind aber inzwischen wieder freigelassen worden. Gegen sie wird jetzt wegen des Verdachts der Geldwäsche ermittelt.
Bargeldfunde häufen sich
Bargeldfunde auf der A3 in Niederbayern haben sich in den letzten Jahren gehäuft. Im Jahr 2024 gab es bis zum Dezember 17 Fälle mit insgesamt 3,5 Millionen Euro. Vergangenes Jahr waren es nur 13 Fälle mit zwei Millionen, ein Jahr davor wurde gut eine Million Bargeld sichergestellt.
Sechsstellige Summen sind keine Seltenheit. Im Februar kamen beispielsweise auf der A3 bei Deggendorf im Fahrzeug eines 62-jährigen Mannes 700.000 Euro zum Vorschein. Auf der A3 bei Passau wurden im April im Kofferraum eines 45-Jährigen 350.000 Euro und im August in einem österreichischen Auto 200.000 Euro entdeckt.
Verdächtige meist schnell wieder auf freiem Fuß
"Ich kann mich nicht erinnern, dass einer der Fälle der letzten Jahre geklärt werden konnte", so Präsidiumssprecher Günther Tomaschko. Die Geldboten seien wenig kooperationsbereit. Wenn keine Haftgründe vorlägen, kämen sie schnell wieder auf freien Fuß - wie auch im aktuellen Fall bei Wörth an der Donau. Hintermänner krummer Geschäfte seien somit schwer greifbar. Vage Hinweise helfen den Ermittlern oft nicht weiter.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!