Mit einer groß angelegten Plakataktion will das Helfernetz Bayern, dem sieben Hilfsorganisationen angehören, neue Ehrenamtliche gewinnen. Heute wurde die Aktion unter dem Motto #MehrAlsPflicht vom bayerischen Innenminister Joachim Herrmann (CSU) an einer digitalen Werbetafel in Erlangen vorgestellt.
Ehrenamt sei "unverzichtbare Säule des Systems"
Bayernweit sollen rund 900 Plakate mit dem Spruch: "Tue mehr als Deine Pflicht" das Interesse vor allem junger Menschen für das Ehrenamt wecken. Auf den Plakaten sind junge Leute in den Uniformen beispielsweise des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) oder Technischen Hilfswerks (THW) abgebildet. Herrmann sagte: "Wir müssen alles daransetzen, das hohe Maß an ehrenamtlicher Tätigkeit bei uns in Bayern zu erhalten und weiter auszubauen." Die Ehrenamtlichen seien eine unverzichtbare Säule des Systems der Hilfeleistungen und der Gefahrenabwehr.
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Organisationen setzen nicht nur auf junge Menschen
Gesucht werden aber nicht nur Helfer für den Katastrophenschutz, sondern auch für soziale Bereiche, wie die Tafeln, Kleiderkammern oder die Wasserwacht, sagte die Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes, Angelika Schorer. Angesichts des demografischen Wandels werde es schwieriger, neue Mitglieder zu gewinnen. Die Hilfsorganisationen seien aber nicht nur an jungem Nachwuchs interessiert. In vielen Bereichen könnten sich auch die geburtenstarken Jahrgänge einbringen, die jetzt in Rente gingen, so Schorer. Interessierte können auf der Webseite des Helfernetzes in Bayern Hilfsorganisationen in ihrer Nähe finden und Kontakt aufnehmen.
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Das Helfernetz Bayern hofft, mit der Werbekampagne mehrere Tausend neue Mitglieder zu gewinnen. Die Plakataktion kostet insgesamt rund 120.000 Euro, 50.000 Euro davon trägt der Freistaat Bayern. Der Rest wird von der Werbefirma Ströer getragen, die ihre Werbeflächen kostenlos zur Verfügung stellt.
Helfernetz Bayern besteht aus sieben Hilfsorganisationen
Das Helfernetz Bayern wurde 2014 von sieben Hilfsorganisationen gegründet, beteiligt daran sind der Arbeiter-Samariterbund (ASB), das Bayerische Rote Kreuz (BRK), die Deutsche-Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG), die Johanniter-Unfallhilfe, der Malteser Hilfsdienst, das Technische Hilfswerk (THW) und das Medizinische Katastrophenhilfswerk.
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